Unterschied zwischen Vorbörse und Nachbörse
Wenn du dich für den Handel an der Börse interessierst, bist du eventuell schon mit den Begriffen der Vorbörse und Nachbörse konfrontiert worden. Die beiden weisen nicht nur in der Namensgebung einen Unterschied aus, sondern auch in ihrer Bedeutung für das Traden. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die Börse fixe Öffnungszeiten aufweist und von der Eröffnung bis zur Schließung unterschiedlicher Handel mit Wertpapieren, Rohstoffen oder Devisen stattfindet. Auch abseits der Öffnungszeiten sind Handelstätigkeiten festzustellen, die entsprechenden Einfluss auf die Kursentwicklung der Tradingangebote haben.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 31.10.2024
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Vorbörse und Nachbörse einfach erklärt
Bist du neu im Handel an der Börse, ist dir vielleicht nicht auf Anhieb klar, dass mit Börsenschluss der Handel in keinster Weise aufhört und die Börsendeals mit den Werten zum Zeitpunkt des Schlusses am nächsten Tag fortgeführt werden. Das ist grundsätzlich falsch, denn auch ohne offizieller Börse wird weiterverkauft und gekauft werden, beispielsweise durch die Auftragserteilung mittels Telefon. Dieser Handel wird grundsätzlich in Vorbörse und Nachbörse unterschieden.
Es liegt bereits in der Begriffsbezeichnung die Erklärung, dass die Nachbörse nach Ende der offiziellen Börse stattfindet, während die Vorbörse vor Beginn des eigentlichen Handelstages ihren Ausgang nimmt. Dabei geht es vielen Händlern darum, zu überprüfen, wie sich Wertpapiere und weitere Finanzprodukte, die an der Börse gehandelt werden, im Laufe des Abends und während der Nacht entwickelt haben. So können sie ihre Strategie für den eigentlichen Börsentag perfekt planen und risikoreiche Investments im Vorfeld erkennen und abschätzen.
Die Vorbörse gilt als grundsätzliches Stimmungsbarometer
Es lässt sich also einfach erklären, warum Werte, die für Aktien am Handelstag gelten, nicht immer mit denen konform gehen, mit denen sie am Vorabend geschlossen haben. Dazwischen liegen bekanntlich die Transaktionen, die während der Vor- und Nachbörse eingearbeitet wurden. Für dich als Trader an der Börse bedeutet das, dass du aufgrund der Entwicklungen in der Vorbörse definieren und erkennen kannst, wohin der Trend eines Investments geht. Damit kannst du dich auch besser auf aktuelle Entwicklungen einstellen, noch bevor der Tag an der Börse mit dem Handel überhaupt begonnen hat. Doch es liegt auch eine mögliche Fehleinschätzung hier verborgen. Denn du kannst nicht immer und automatisch davon ausgehen, dass die Entwicklung von Börsenkursen so weitergehen wie sie am Vorabend begonnen haben. Oft haben Trader schon einen Verkauf fix eingeplant und sich dabei verrechnet bzw. Verluste eingefahren, weil die Kurse während des Abends oder in der Nacht wider Erwarten doch gestiegen sind. Bedenke also, dass die Vorbörse lediglich ein Indikator, aber keinesfalls eine fixe Garantie für die Weiterentwicklung eines Handelsobjektes darstellt.
Die Nachbörse ist schnell verständlich
Auch bei der Nachbörse liegt die Erklärung bereits im Namen. Denn dabei handelt es sich um den Handel an der Börse nach dem Ende des offiziellen Tradingtages. Es geht also um den Wertpapierhandel, der nach dem Schließen der Börsen erfolgt, wobei dieser meist mittels Telefon oder Fax erfolgt. Abgesehen davon gibt es immer häufiger Funktionen und Tradingangebote, die über das Internet abgewickelt werden und erheblichen Einfluss auf die Entwicklung unterschiedlicher Handelsprodukte haben können. Die dabei erfolgten Wertpapierkäufe und Verkäufe erfolgen auf elektronischem Weg und werden in das allgemeine Datenmaterial für die Wertpapiere einbezogen. So ist also erklärt, dass nach Börsenschluss Kurse von Aktien oder anderen Wertpapierprodukten keinesfalls fix sind.
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Nachbörse ist elementares Instrument für Börsianer
Für die individuelle Entwicklung von Aktienkursen ist die Nachbörse ein wichtiges Instrument, das Einfluss auf das Handelsvolumen nach Schließen der Börse und seine Spielregeln hat. Du kannst das ganz einfach feststellen, wenn der Wert einer Aktie zu Börsenbeginn am darauffolgenden Tag mit komplett anderen Werten und Daten abgewickelt wird, als du noch kurz vor Börsenschluss des Vortages festgestellt hast. Damit ist klar, dass du bei deinen Tradingaktivitäten nicht nur die Vorbörse, sondern auch die Nachbörse im Auge behalten solltest. Grundsätzlich gilt die Nachbörse immer für den Zeitraum zwischen Ende des Handelstages bis Mitternacht. Die Vorbörse im Gegenzug dann von Mitternacht bis zur Eröffnung des kommenden Handelstages. Also ist ein längerer Zeitraum zu berücksichtigen, in dem ein breites Spektrum an Handlungen möglich oder wahrscheinlich, aber nicht zwingend vorhanden sein muss. Gerade, wenn es global bedeutende Finanznachrichten zu vermelden gibt oder wichtige politische Ereignisse geschehen, ändern sich die Werte von Tradingobjekten im Laufe der Vor- und Nachbörse rasch und stark.
Nachbörse kann gravierende Auswirkungen haben
Gerade während der Phase der Nachbörse gibt es Faktoren, die starken Einfluss auf die Entwicklung von Aktienkursen haben können. Denn zum Einen besteht genau dann weniger Liquidität, zum anderen ist die Auswahl an Wertpapieren dann geringer. Damit sind erhebliche Preisschwankungen möglich und sogar wahrscheinlich. Diese haben grundsätzlich den gleichen Effekt auf einen Aktienkurs wie zum Zeitpunkt des regulären Börsenhandels. In einfachen Worten bedeutet dies für dich als Anleger: Wenn der Kurs steigt, profitierst du vom Gewinn – egal wann dies stattfindet. Du musst allerdings auch damit rechnen, dass der Preis, der bei Schluss der Nachbörse aktuell war, sich vom Preis der eigentlichen Börse stark unterscheiden kann. Deshalb ist es sinnvoll, wenn du gerade, während der Nachbörse mit einem limitierten Auftrag tradest.
Fazit – Vorbörse und Nachbörse
Wenn du nach Börsenschluss Aktien oder Wertpapiere bei einem Broker kaufen möchtest, wird der entsprechende Auftrag frühestens mit dem Eröffnungskurs des kommenden Handelstages ausgeführt. Achte deshalb bei der Brokerwahl darauf, ob dieser einen nachbörslichen Handel anbietet. Denn dann werden die Kurse immer aktuell bestimmt und sind ständigen Schwankungen unterworfen. Wann genau die Nachbörse in Erscheinung tritt, ist von Land zu Land unterschiedlich. Für Deutschland gilt, dass du bei einem traditionellen Broker zwischen 8 Uhr und 22 Uhr handeln kannst. Für Aktien, die in den Vereinigten Staaten von Amerika gehandelt werden, besteht auch die Möglichkeit, diese nach 22 Uhr zu kaufen oder verkaufen.
Es ist also sinnvoll, sich die Öffnungszeiten der internationalen Börsen genau anzusehen. Denn eines ist klar: Wenn du Wertpapiere direkt bei den ausländischen Börsen kaufst – und zwar unabhängig vom Zeitpunkt – musst du mit erheblichen Mehrkosten an Gebühren in Kauf nehmen als bei Aufträgen an deutschen Börsen. Ein Direkthandel mit dem Broker oder über eine deutsche Börse wäre vorteilhaft. Grundsätzlich ist es auch möglich, an der japanischen Börse, deren Öffnungszeiten um 3 Uhr MEZ beginnen, erfolgreich und günstig zu handeln.
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