Wissenswertes zum Commodity Index
Im Commodity Index sind sowohl Waren- als auch Rohstofftitel gelistet. Konsumgüter können ebenso beinhaltet sein. Der Commodity Index wird allgemein als Waren Index bezeichnet. Werte und eine genaue Definition sind nicht vorhanden. Die häufigsten Finanzinstrumente, mit denen Commodities an den Wertpapierbörsen gehandelt werden, sind Optionen und Futures, die unterschiedliche Vorteile und Nachteile mit sich bringen.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 31.10.2024
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Was ist ein Commodity Index?
Der Commodity Index ist ein umfangreicher Index, der die Kursentwicklung verschiedener Werte zusammenfasst, die im betreffenden Index gelistet sind. Als Commodities werden fungible Waren bezeichnet, die mit den gängigsten Handelsstrategien an globalen Rohstoffbörsen vertrieben werden. Faktoren die den Handel und somit den Preis dieser Stoffe beeinflussen, sind Erdbeben, Kälte- und Dürreperioden.
Industrielle Erzeugnisse werden an diesen Börsen nicht gehandelt.
Commodity Index – Welche Handelsplätze gibt es?
Die Commodity Indizes werden an verschiedenen Terminbörsen gehandelt. Ziel einer Terminbörse ist der Handel mit standardisierten Rechten sowie die Clusterung von Angebot und Nachfrage. Die Steigerung der Liquidität am Markt und Manipulationsschutz sind die weiteren Aufgaben einer Terminbörse.
Global gibt es 15 wichtige Terminbörsen.
Die vier bekanntesten Commodity Börsen:
1. Chicago Board of Trade (CBOT)
Die CBOT ist die älteste Terminbörse der Welt und wurde 1848 gegründet. Nach einer Fusionierung mit der CME ist sie Teil der CME (Chicago Mercantile Exchange). Gehandelt werden Futures u. a. für Weizen, Mais, Rinder, Palmöl. Das Handelsvolumen beträgt u. a. 22 Aktienindizes, 140 ETFs.
2. Chicago Mercantile Exchange (CME)
Die Chicago Mercantile Exchange ist global eine der größten und ältesten Handelsplätze. Sie ist die bedeutendste Börse für den Handel mit Agrarrohstoffen. Ca. 80 Prozent des Handels an der CME finden computerunterstützt via der elektr. Handelsplattform CME Globex statt. Bitcoin-Futures werden seit Ende 2017 gehandelt. Gegründet wurde die Terminbörse im Jahr 1898, das letzte Mal fusionierte die Börse 2012 mit der Kansas City Board of Trade (Agrarrohstoffe). Sitz der Terminbörse ist in Chicago/USA.
3. MATIF – Marché à Terme International de France
Die MATIF wird als private Gesellschaft wie auch als Terminbörse in Frankreich geführt. Die Terminbörse wird schlechthin als „Getreidebörse“ bezeichnet. Gegründet wurde die Börse im Jahr 1986. In die NYSE Euronext integriert ist das ehemalige Mitglied der Pariser Börse. Handelsplätze der MATIF sind u. a. London und Paris. Futures und Optionen auf Waren (Weizen, Raps, Mais) und Zinsen (Futures auf den Eurobond (dreißigjährig) und auf den CAC 40 Index) werden an der MATIF gehandelt.
4. European Energy Exchange (EEX)
Die EEX ist eine Terminbörse für energienahe Produkte und für Energie. Ihr Sitz ist in Leipzig. Gehandelt wird am Spotmarkt u. a. Strom für die Staaten Deutschland, Schweiz, Frankreich und Österreich. Weitere Handelspositionen sind außer Strom u. a. Kohle, Erdgas, Öl, Agrarprodukte und Metalle. Für Strom betrug z. B. das Handelsvolumen im Jahr 2016 3.920,3 TWh (Terawattstunden).
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Commodity Index – Rohstoffindizes
Anlagen in Rohstoffindexe bieten durch ihre breite Streuung ein geringeres Risiko als Anlagen in Einzelrohstoffinvestments. Die vier weltweit gehandelten und am meisten bekannten Commodity Indexe sind der S & P Goldman Sachs Commodity Index (S & P GSCI), der Rogers International Commodity Index (RICI), der Thomson Reuters Jefferies CRB (TRJ/CRB) Index und der Bloomberg Commodity Index (BCOM). Diese vier Indexe unterscheiden sich nach ihren Gewichtungen, d. h. nach ihrer Zusammensetzung.
Hier sind die einzelnen Indizes:
1. Der S & P Goldman Sachs Commodity Index (S & P GSCI)
Der global am meisten genutzte und bekannteste Commodity Index ist der S & P Goldman Sachs Commodity Index. Der S & P GSCI gibt die Entwicklung von 24 Rohstoff-Futures wider. Die Gewichtung dieses Indexes beruht auf der durchschnittlichen Entwicklung der letzten fünf Jahre der Weltproduktion. Energierohstoffe, insbesondere Erdöl, weisen einen hohen Anteil in diesem Commodity Index auf. Eine Überprüfung der Gewichtung der Rohstoffe findet einmal pro Jahr statt.
2. Rogers International Commodity Index (RICI)
Von der Investmentlegende Jim Rogers wurde im Jahr 1998 dieser Commodity Index gegründet. Die breiteste Abdeckung aller Indizes weist der RICI mit 37 verschiedenen Rohstoffen auf. Diese werden an 6 verschiedenen Warenterminbörsen gehandelt. Gemessen wird die Gewichtung dieses Commodity Indexes am globalen Handel und Verbrauch der einzelnen Rohstoffe. Die Zusammensetzung beläuft sich auf: 44 % Energie, 34,9 % Agrargüter, Industriemetalle 14 % und Edelmetalle 7,10 %.
Der RICI unterhält auf Agrar, Metalle und Edelmetalle weitere Subindizes.
3. Thomson Reuters Jefferies CRB (TRJ/CRB)
Auf dem im Jahr 1957 gegründeten ältesten berechneten CRB Index baut sich dieser Commodity Index auf. Im Jahr 2005 wurde die Berechnungsmethode dieses Indexes umgestellt. Seit dem Jahr 2009 wird der Index Thomson Reuters Jefferies CRB genannt. Dieser Commodity Index ist ein rohstoffbasierter Index. 42 % sind hochgewichtete Rohstoffe, 33 % Erdölprodukte, 20 % Rohstoffe wie z. B. Kaffee, Kakao, Baumwolle und 5 % Agrarrohstoffe, u. a. magere Schweinehälften, Orangensaft, Weizen.
4. Bloomberg Commodity Index (BCOM)
Der BCOM enthält 22 Rohstoffe. Hervorgegangen ist dieser Commodity Index aus dem DJ AIG Commodity Index, danach Dow Jones UBS Commodity Index (DJ_UBSCI). Unterteilt ist der BCOM in vier Segmenten:
1. Energie 32,6 %,
2. Industriemetalle 18,6 %,
3. Edelmetalle 12,5 %,
4. Agrargüter (Softs und Livestock) 36,1 %.
Die Gewichtung in diesem Index liegt auf dem Agrarsektor.
Gehandelte Güter in einem Commodity Index
Bei den Handelsgütern wird zwischen Weichen Waren (Softs und Fleisch-Märkte) und Harten Waren (Hard Commodities) unterschieden. Zu den Softs zählen Tiere und tierische Produkte. Ebenso u.a. Kaffee, Kakao, Getreide und Baumwolle. Zugeordnet zu den Hard Commodities werden Energie und Energierohstoffe, Industrie- und Edelmetalle. Gehandelt wird ebenfalls mit Futures und Optionen, sowie Zertifikaten und rohstoffnahen Fonds.
Welche Anlagemöglichkeiten gibt es?
Eine weitere Anlageklasse an der Börse für Rohstoffe, außer Optionen und Futures, ist der ETC (Exchange Traded Commodities). ETCs sind eine Sonderform von Zertifikaten. Diese Wertpapiere machen es Anlegern möglich, in Rohstoffe zu investieren. ETCs sind ähnlich den ETFs, ausgestattet. Rechtlich betrachtet sind sie Schuldverschreibungen des ETC-Herausgebers. ETCs werden wie ETFs börsengehandelt, sind aber keine Investmentfonds.
Auch ETFs sind möglich und für kurzfristige Spekulationen CFDs.
Schlussfolgerung:
In Rohstoffe oder Commodities zu investieren ist eine sehr komplexe Angelegenheit. Einige Grundvoraussetzungen sollten unbedingt beachtet werden. Ein Investment in einen Rohstoff kann oft nur über eine Warenterminbörse getätigt werden. Ein direkter Kauf von Rohstoffen ist nicht möglich, da z. B. Lagerungen anfallen würden. Der Kauf über Futures verlangt eine ständige Anwesenheit am Markt, da die getätigten Investmentgeschäfte überwacht werden müssen. Diese Art von Geldanlage sollte dem Profi überlassen werden.
CFDs eignen sich eher für Kleinanleger, brauchen aber auch ein striktes Risikomanagement. Optionenhandel kann man bei erfahrenen Tradern lernen. ETCs/ETFs werden wie normale Aktien gehandelt.
Hier gilt wie auch überall bei Investmentgeschäften: Es sind Gewinne möglich, wie auch totale Verluste.
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