Ein Überblick möglicher Anlagenstrategien
Als Anlagestrategie wird der Investmentplan eines Anlegers bezeichnet, der seine Anlageentscheidungen auf der Grundlage individueller Ziele, Risikobereitschaft und zukünftiger Kapitalbedürfnisse trifft. Zu den Komponenten der meisten Anlagestrategien zählen die Asset Allocation, Kauf- und Verkaufsrichtlinien sowie Risikorichtlinien.
Anlagestrategien können sich stark von einer schnellen Wachstumsstrategie unterscheiden, bei der der Anleger auf Kapitalzuwachs setzt. So kann die Anlagestrategie eine Sicherheitsstrategie sein, bei der der Schutz des Vermögens im Vordergrund steht. Der wichtigste Teil einer Anlagestrategie besteht darin, dass sie sich an den Zielen des Einzelnen orientiert und vom Anleger genauestens verfolgt wird.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 05.04.2021

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Investitionsideen als Basis der Anlagestrategie
Investitionsideen sind spezifische Ansichten, Pläne oder Ideen, wie man Geld effektiv anlegen kann. Anlageideen basieren in der Regel auf der Expertise und Beratung eines Anlageberaters, der je nach individueller Situation verschiedene Anlageformen empfiehlt. Professionelle Portfoliomanager bauen zielgerichtete Anlageportfolios rund um die gewählten Anlagestrategien und -ideen auf.
Anlageideen und Anlagestrategien bilden die Grundlage für Anlageentscheidungen. Einzelanleger wenden sich häufig an professionelle Finanzberater, um kurz-, mittel- und langfristige Investitionspläne zu erstellen. Finanzberater können dazu eine Reihe von Instrumenten einsetzen, um Anlagestrategien für Investoren zu analysieren und zu entwickeln. Diese Pläne basieren oftmals auf dem Risiko der Anlageklasse und der modernen Portfoliotheorie. Umfassende Investitionspläne können auch die Verwendung von verwalteten Fonds beinhalten, deren gezielten Anlagestrategie identisch mit den Zielen des Anlegers ist.
Moderne Portfoliotheorie
Die moderne Portfoliotheorie kann dabei helfen, einen Rahmen für individuelle Investitionsvorhaben zu bilden. Die moderne Portfoliotheorie legt nahe, dass Investoren ein optimiertes Portfolio aufbauen können, welches Diversifikation und Risikobereitschaft gewährleistet. Durch die Anlehnung an die Empfehlungen der Kapitalmarktlinie können Anleger ihre Allokationen mit einzelnen Wertpapieren oder Fonds entsprechend ihrer Risikotoleranz, die konservativ, moderat oder aggressiv sein kann, bilden.
Asset Class Investing
Asset Class Investing kann Investoren dabei helfen, ihre Portfolios mit einer Bottom-up-Analyse gemäß ihrer Anlageideen zu füllen. Im Allgemeinen sind Assetklassen mit bestimmten Risikoniveaus verbunden. Diese erleichtern die Konstruktion von Investitionsplänen und Portfolios. Konservative Anleger wählen tendenziell höhere Anteile von Geldanlagen mit geringerem Risiko. Aggressivere Anleger suchen hingegen Portfolios mit höherem Risiko, wie es bei einem hohen Anteil an Aktien der Fall ist. Sobald das Risikoprofil und die Aufschlüsselung der Anlagekategorien identifiziert sind, stehen Anlegern eine Reihe von Anlageideen und Produktoptionen zur Auswahl. Häufig wird diese Art der Geldanlage von der Marktverfügbarkeit geeigneter Investitionsideen abhängig gemacht.
Style Investing
Style Investing kann ein wichtiger Teil des Aufbaus eines diversifizierten Portfolios sein. Konservative Anlagen können dabei Stile umfassen, die sich auf Geldmarktfonds, hochverzinsliche Unternehmensanleihen und Investitionen in Staatsanleihen konzentrieren. Aggressivere Aktienanlagen können Wachstumsaktien, Wertaktien, Ertragsaktien oder Fonds sein, die mit einem bestimmten Fokus verwaltet werden. Investmentmanager können sowohl quantitative als auch qualitative Techniken einsetzen, um Anlageideen und Anlagestrategien für ihre Portfolios zu generieren.
In einigen Fällen wird der Anleger einen gemischten Fonds wählen, dessen Anlagestrategie seinem Profil entspricht. An die Stelle der Identifizierung einzelner Wertpapiere können gemischte Fonds treten. Diese bieten eine umfassende Portfoliostrategie, die auf mehrere Anlageklassen verteilt ist.
Verschiedene Anlagestile in Abhängigkeit der Risikotoleranz
Der Anlagestil ist eine übergreifende Strategie des Anlegers. Diese wird verwendet, um die Asset Allocation festzulegen und einzelne Wertpapiere für die Anlage auszuwählen.
Die Anlagestile für Einzelanleger beruhen typischerweise auf ihrer Risikotoleranz. Diese lässt sich im Allgemeinen als konservativ, moderat oder aggressiv einstufen. Bei der Festlegung des Anlagestils und der Anlageentscheidung steht für den einzelnen Anleger in der Regel das Risiko im Vordergrund. Auch bei der Analyse von verwalteten Fonds für Investitionen ist das Risiko in der Regel ein wichtiger Aspekt für die Anleger.
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Optimale Portfolios
Die moderne Portfoliotheorie legt nahe, dass Anleger bei der Überdiversifizierung ihrer Anlagen vorsichtig sein sollten, um ein optimales Risiko und eine optimale Rendite zu erzielen. Mit dem Hauptaugenmerk auf das Risiko haben Anleger immer noch eine Vielzahl von Investitionen, um ein persönliches Portfolio aus Einzeltiteln oder verwalteten Fonds aufzubauen. Im Marktangebot finden Anleger sowohl Wertpapiere als auch Fonds, die zu ihrem individuellen Anlagestil passen.
Einzeltitel
Bei der Anlage in Einzeltitel setzen Anleger häufig auf Aktien, Anleihen und Rohstoffe. Diese Wertpapiere haben jeweils unterschiedliche Risikostufen und Anlagecharakteristika. Konservative Anleger können einzelne Wertpapiere nach deren Erträgen auswählen. Viele Aktien großer und stabiler Unternehmen zahlen Dividenden, die ein konstantes Einkommen bei niedrigen bis moderaten ermöglichen. Auch Anleihen mit stetigen Auszahlungen aus Couponzahlungen können ideale Investments für auf Sicherheit bedachte Anleger sein.
Innerhalb jeder Anlageklasse finden Anleger Sub-Assetklassen, die ihren Anlagestil bestimmen können. Bei Aktien können Sub-Assetklassen Wachstum oder Wert beinhalten. Bei Anleihen können Anleger wählen, ob sie mit Hochzinsanleihen ein höheres Risiko eingehen wollen oder konservativer mit qualitativ hochwertigen Anleihen investieren möchten.
Verwaltete Konten und Robo-Advisors
Robo-Advisors, Wrap-Accounts und separat verwaltete Konten sind Optionen für Anleger, die Unterstützung bei der Verwaltung eines bestimmten Anlagestils suchen. Robo-Advisor und Wrap-Accounts basieren häufig auf dem Risikoprofil eines Anlegers, wobei ein aktives Management auch maßgeschneiderte Optionen für den persönlichen Anlagestil bietet.
Verwaltete Fonds
Generell kann das Investieren in verwaltete Fonds eine der besten Möglichkeiten sein, eine Anlagestrategie umzusetzen und gleichzeitig die Vorteile einer professionellen Diversifikation zu nutzen. Die meisten Publikumsfonds und Exchange Traded Funds (ETFs) verfolgen einen konsistenten Anlagestil.
Anleger können aus verschiedenen Arten von Anlagestil-Optionen wählen, die in der Regel in bestimmte Risikotoleranzkategorien fallen:
Konservativ
Konservativere Anleger setzen häufig auf festverzinsliche Produkte wie Geldmarktfonds, Kreditfonds und Rentenfonds. Diese Fonds sind auch eine gute Investition für Einkommensanleger, da sie stetige Ausschüttungen zahlen können. Die Anlagestile in dieser konservativen Risikokategorie können je nach kurz-, mittel- und langfristiger Laufzeit sowie Bonität variieren.
Moderat
Investoren mit mäßigem Risiko werden Large-Cap-Aktien, Blue-Chip-Aktien und Value-Investments wählen. Large-Cap- und Blue-Chip-Aktien bieten den Vorteil etablierter Unternehmen und regelmäßiger Dividendenzahlungen. Value-Investments werden als unterdurchschnittlich werthaltig eingestuft. Diese können Dividenden mit langfristiger Wertsteigerung bieten, die für langfristige Anlagen geeignet sind.
Aggressiv
Aggressive Anleger werden sich auf einige der risikoreicheren Anlagestile des Marktes wie Wachstumsfonds, Kapitalmarktfonds und Hedgefonds konzentrieren. Diese weisen eine größere Flexibilität bei der Nutzung von Leverage und Derivaten auf. Internationale Aktien und Fonds mit Fokus auf Emerging Markets, BRIC-Länder oder Asien ohne Japan können auch für aggressivere Anleger attraktive Anlagestile sein.
Passiv versus Aktiv
Unter allen Risikokategorien finden Anleger passive versus aktive Fonds. Einige Anleger entscheiden sich dabei für einen passiven Anlagestil, der ihnen ein Engagement in verschiedenen Marktsegmenten bietet, oft mit niedrigeren Kosten und geringerem Risiko.
Due Diligence als Basis bei der Wahl der Anlagestrategie
Jeder Anleger hat seinen eigenen Anlagestil und Art und Weise, wie er diesen bei seinen Geldanlagen umsetzt. Investoren mit Eigeninitiative verfolgen einen unabhängigeren Ansatz. Investoren hingegen, die Full-Service-Finanzplattformen nutzen, können sich stärker auf professionelle Beratung verlassen, um ihren Anlagestil umzusetzen.
Unabhängig von der Art des Anlagestils eines Investors ist die Due Diligence ein äußerst wichtiger Aspekt in der Bildung der Anlagestrategie.
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