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Average True Range Indikator

28. Mai 2018/0 Kommentare/in Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der Average True Range Indikator (ATR) ist einer der Standardindikatoren in der charttechnischen Analyse. Entwickelt wurde die Technik von Welles Wilder. Das Einsatzgebiet ist sehr vielfältig.

Ursprünglicher Verwendungszweck ist allerdings die Volatilitätsmessung. Er zeigt die wahre Schwankungsbreite in einem Markt als gleitender Durchschnitt des True Range Indikators über einen bestimmten Zeitraum an.

Erklärung

Steigt der ATR Indikator, nimmt die Volatilität zu. Sinkt er, nimmt die Volatilität ab. Der Average True Range Indikator kann daher in Grenzen auch als Prognoseinstrument herangezogen werden, da beginnende Trends immer auch mit einer erhöhten Volatilität einhergehen. Umgekehrt kündigt er das Ende eines Trends an und kann daher als Stopploss zur Verlustbegrenzung eingesetzt werden.

Kauf- oder trendbestätigende Signale werden allerdings nicht gegeben. Außerdem wird der ATR zur Berechnung anderer Indikatoren, etwa zur Bestimmung dem Vortex Indikator benötigt.

Die Grundidee von Wilder bei der Entwicklung des Average True Range Indikators war damit den Limit-Bewegungen an den schwankungsintensiven Rohstoffmärkten Rechnung zu tragen. Als Limit-Bewegungen werden hier Tage bezeichnet, an denen nach einem großen Kurssprung der Handel bis zum nächsten Tag ausgesetzt wird.

Info: An den Comodity-Marktplätzen darf der gehandelte Rohstoff an einem Tag nur eine bestimmte Maximalbewegung machen, danach wird der Handel ausgesetzt. Hierbei entsteht oftmals ein Gap, bei dem herkömmliche tagesbezogene Volatilitätsmaße überfordert sind.

Vor- und Nachteile der Average True Range

Standardindikator zu Volatilitätsmessung
kann beginnende und sich abschwächende Trends identifizieren
Einsatz als Stopplossgeber
liefert keine Kauf- oder trendbestätigende Signale

Bildung des Average True Range Indikator

Bei der Berechnung des Average True Range Indikators werden drei Range-Einzelberechnungen durchgeführt. Nimmt man beispielsweise folgende Werte an:

Schlusskurs einer Aktie am Vortag = 50 €
Hoch der Aktie am Handelstag = 53 €
Tief der Aktie am Handelstag = 50,50 €
Schlusskurs der Aktie am Handelstag = 52,50.

Dann errechnen sich die drei Range-Berechnungen wie folgt:

H(t) (53,00) – L(t) (50,50) = 2,50
H(t) (53,00) – C(t-1) (50,00) = 3,00
L(t) (50,50) – C(t-1) (50,00) = 0,50

Die True Range wird durch den höchsten absoluten Wert aus den drei Berechnungen wiedergegeben, im Beispiel also 3,00:

TR = absoluter Wert aus max(H(t)-L(t), H(t)-C(t-1), L(t)-C(t-1))

Bei Minuswerten wird einfach das Minuszeichen weggelassen. Aus dieser True Range kann dann anschließend der gleitende Durchschnitt berechnet werden, sodass sich die Average True Ranges (ATR) ergibt. Durchgesetzt haben sich Betrachtungszeiträume über 5 bis 30 Tage. Vielfach findet sich auch die Standardeinstellung über 14 Tage, die vom Trader jedoch individuell konfiguriert werden kann.

Interpretation und Anwendung

Aus dem Average True Range Indikator kann die Volatilität in Form eines gleitenden Durchschnitts über einen voreingestellten Zeitraum direkt abgelesen werden. Aus den Veränderungen bei ATR kann demnach auf eine zunehmende oder eine fallende Volatilität geschlossen werden, was gleichzeitig als beginnender oder sich abschwächender Trend interpretiert werden kann.

Eine Trendbestätigung oder die Trendrichtung wird nicht signalisiert. Der ATR eignet sich daher auch nicht als Kaufsignal. Er kann jedoch sehr wohl als Verlustbegrenzer eingesetzt werden, in dem er als vordefinierter ATR als Stopplossgeber verwendet wird.

Die Idee dahinter ist, dass sich jeder Trend irgendwann abschwächt, was mit nachlassender Volatilität einhergeht. Fällt der tatsächliche Average True Range also auf die vordefinierte ATR, wird die bestehende Position aufgelöst. Um jedoch nicht durch das „Rauschen“ am Markt aus der Position geworfen zu werden und etwas länger auf einem Trend „reiten“ zu können, wird oft auch mit einem Vielfachen des ATR, etwa dem dreifachen ATR, gearbeitet.

Es bleibt dabei der Erfahrung des Traders überlassen, die Stopps in bestimmten Marktsituationen wieder enger zu ziehen. Vielfach wird die Average True Range auch zur Bestimmung von Positionsgrößen im Rahmen des Risiko & Moneymanagements verwendet.

Fazit

In der technischen Chartanalyse stellt der ATR Indikator eines der zentralen Instrumente dar. In vielen Chartanalyse-Tools ist der ATR Indikator bereits standardmäßig berechnet und braucht nur abgelesen zu werden. Er gibt die Volatilität, als wahre Schwankungsbreite eines Marktes an. Der Average True Indikator wird aber auch als Prognoseinstrument genutzt. Beispielsweise kann eine steigende mit dem ATR gemessene Volatilität, ein Hinweis auf einen beginnenden Trend sein. Umgekehrt kann ein sinkender Average True Range Indikator und damit abnehmende Volatilität auf einen sich abschwächenden Trend oder einen Trendwechsel hindeuten. Letzteres führt dazu, dass sich viele Trader auch den ATR als Stopploss-Geber einstellen. Um bei einem „Rauschen“ nicht unnötig aus dem Markt geworfen zu werden, wird bei der Stopploss-Definition oft ein Vielfaches des ATR verwendet. Der Average True Range Indikator wird darüber hinaus zur Bildung andere Indikatoren genutzt, etwa zur Berechnung des Vortex Indikator oder des Keltner-Channel.

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Supertrend Indikator – zuverlässig Trends und Einstiege erkennen

27. Mai 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Als Supertrend Indikator wird eine gleitende Stopp- und Umkehrlinie bezeichnet, die auf der Volatilität am Markt basiert. Der Indikator hat damit Ähnlichkeiten mit dem Parabolic SAR Indikator. Meistens wird der Supertrend Indikator nur zur Darstellung von Trends und zum Erkennen von Einstiegssignalen verwendet. Der Indikator gehört bei den meisten Handelsplattformen zum Standardinstrument in der Tool-Box.

Der Supertrend Indikator kann auch in ein Handelssystem eingebunden verwendet werden. Als Stopp Loss-Geber sollte der Supertrend Indikator jedoch nicht ohne andere Indikatoren wie beispielsweise der Average True Range (ATR) verwendet werden.

Wie alle Trendfolger hat der Supertrend Indikator seine Schwächen in trendlosen und volatilitätsschwachen Märkten, wo er Fehlsignale produzieren kann. Zuverlässige Ergebnisse werden dagegen in Märkten mit stabilen Auf- oder Abwärtstrends geliefert.

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Moving Average Convergence Divergence Indikator (MACD)

27. Mai 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der Moving Average Convergence Divergence Indikator MACD (deutsch: Indikator für das Zusammen-  und Auseinanderlaufen des gleitenden Durchschnitts) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren und berechnet sich aus der Differenz zweier gleitender Durchschnitte über unterschiedliche Zeiträume.

Erklärung

Der von Gerhard Appelt 1979 entwickelte Moving Average Convergence Divergence Indikator gibt zum einen die Richtung und zum anderen die Stärke von Trends an. Vor allem, wenn die Trendstärke ab- oder zunimmt, liefert der MACD sehr zuverlässige Ergebnisse. Als Trendfolger, der auf vergangenen gleitenden Durchschnitten basiert, kann er jedoch keine präzisen Aussagen zu Höchst- oder Tiefstwerten liefern. Diese „Trägheit“ führt dazu, dass die Anwendung beim Day- oder Kurzfrist-Trading eher problematisch ist.

Zusammen mit einer zusätzlichen Signallinie (Trigger) können außerdem Kauf- und Verkaufssignale abgeleitet werden. Wegen seiner hohen Aussagekraft kommt der Indikator recht häufig zum Einsatz. Händler profitieren vor allem vom MACD, wenn sie ihre Positionen ein wenig länger halten. Trader sollten den Moving Average Convergence Divergence Indikator jedoch nicht als alleiniges Entscheidungskriterium für ihre Handelsentscheidungen verwenden, sondern unterstützend auch andere Indikatoren heranziehen.

Vor- und Nachteile des MACD

liefert Trends und Trendstärken
Kauf- und Verkaufsentscheidungen ableitbar
in den meisten Handelsplattformen verfügbar
Anwendung im Kurzfristhandel nicht sinnvoll

Bildung des Moving Average Convergence Divergence Indikator

Zur Berechnung des Moving Average Convergence Divergence Indikator werden zunächst zwei verschiedene exponentielle geleitende Durchschnitte (EMA) über verschieden lange Perioden gebildet, beginnend jeweils mit dem letzten Schlusskurs (Close). Gerhard Appelt hat hierzu 12 Tage (kurzlaufender gleitender Durchschnitt, fast) und 26 Tage (langlaufender gleitender Durchschnitt, slow) vorgeschlagen.

Hierbei wird zusätzlich ein Gewichtungsfaktor a(t) = 2 /( l +1) eingearbeitet, der dafür sorgt, dass die jüngeren Schlusskurse stärker gewichtet werden als die älteren. Die Zeitlänge wird mit (l) dargestellt. Vom kurzlaufenden gewichteten EMA wird dann der langlaufende gewichtete EMA abgezogen:

MACD (t) = EMA Fast (Close, 12 Tage) – EMA Slow (Close, 26 Tage)

Zur unterstützenden Interpretation und für Entscheidungen wird zusätzlich eine Signallinie (Trigger) gebildet, die den gleitenden exponentiellen Durchschnitt des gerade berechneten MACD darstellt. Als zugrunde liegender Zeitraum wird neun Tage zumeist vorgeschlagen.

Signal (t) = EMA (MACD (t)) über 9 Tage

Die Zeiteinstellungen können beliebig geändert werden, um das Zwei-Linien-Modell an die eigene Strategie anzupassen.

Interpretation und Anwendung

Die Idee hinter dem Moving Average Convergence Divergence Indikator ist, dass ein kurzfristig laufender Trend einen langfristigen bestätigt oder widerlegt. Dieser Idee folgend, bedeutet ein mit dem Trend laufender und sich überlagernder Trigger die Bestätigung eines kurz-, mittel- und langfristigen intakten Trends.

Wenn die MACD-Linie jedoch gegen die Signallinie läuft, bedeutet das ein Einbrechen des Trends. Beim Kreuzen von MACD-Linie und Signallinie findet eine Kursumkehr statt. Daraus ergibt sich auch, dass in diesem Fall starke Kauf- oder Verkaufssignale abgeleitet werden können: Schneidet die MACD-Linie die Signallinie von oben kommend nach unten, ist das ein Kaufsignal. Wenn die MACD-Linie die von unten kommende Signallinie kreuzt, liegt ein Verkaufssignal vor.

Die Stärke des jeweiligen Trends ist am jeweiligen Abstand der Moving Average Convergence Divergence-Linie zur Nulllinie erkennbar.

Extremwerte beim Kurs werden jedoch nicht abgebildet. Sollte sich zwischenzeitlich ein neues Kurshoch ergeben, das nicht vom MACD abgebildet wird, wird das als „bärische Divergenz“ und damit als Fehlsignal interpretiert, das keine Entscheidung zum Kauf zulässt. Umgekehrt liegt eine „bullische Divergenz“ vor, wenn neuere Tiefs nicht durch neue Tiefpunkte des MACD bestätigt werden. In diesem Fall kann kein Verkaufssignal abgeleitet werden.

Bedeutung des Indikators

Der MACD kann also vor Fehlentscheidungen aufgrund kurzfristiger Kursausbrüche nach oben oder unten schützen. Der Moving Average Convergence Divergence Indikator hat somit einen großen Vorteil gegenüber anderen, einfacheren Indikatoren, die einen solchen eingebauten Schutz nicht aufweisen und im Gegenteil sogar den Kauf oder Verkauf der zugrunde liegendenden Assets empfehlen.

Eine der Schwächen des Moving Average Convergence Divergence Indikators ist, dass er sich wie alle trendfolgenden Indikatoren auf bereits vergangene Durchschnittswerte richtet und relativ träge ist. Die Interpolation auf die zukünftige Kursentwicklung ist insbesondere im sehr kurzfristigen und sehr langfristigen Bereich problematisch. Day Trader dürften mit dem MACD also keine zufrieden stellenden technischen Analysen und Regeln herbeiführen können.

Der Moving Average Convergence Divergence Indikator wird daher Tradern empfohlen, die ihre Positionen eine Zeit lang halten (ab etwa 12 Stunden und länger). Wie bei allen Indikatoren, sollten sich Trader bei ihrer Entscheidung zum Kauf, Verkauf oder Halten von Positionen nicht allein auf einen Indikator allein stützen.

Fazit

Der Moving Average Convergence Divergence Indikator liefert für alle Trader, die nicht zu kurzfristig agieren hervorragende Hinweise auf Trends und Trendstärken. Außerdem lassen sich Kauf- und Verkaufsignale herleiten, wobei Fehlentscheidungen aufgrund kurzfristiger Kursausbrüche noch oben oder nach unten vermieden werden. Die Interpretation der Signale ist einfach und eindeutig. Daher ist der MACD auch ein regelmäßig eingesetzter Indikator in der technischen Analyse und in den Standard-Tools der meisten Handelsplattformen bereits vorhanden.

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TRIX Indikator

26. Mai 2018/0 Kommentare/in Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der TRIX Indikator (Triple Exponential Smoothing Oscillator) beruht auf einem dreifach geglätteten gleitenden Durchschnitt. Die Grundidee des TRIX Indikator ist, zufallsbedingte Ausschläge zu eliminieren und Trend sowie die Trendrichtung angezeigt.

Erklärung & Geschichte

Erstmals wurde der TRIX Indikator 1980 von Jack Hutson präsentiert, der gleichzeitig ein Basic-Programm zur automatischen Berechnung vorstellte, was damals einer kleinen Sensation gleichkam.

Zur Bildung des Triple Exponential Smoothing Oscillator wird, ausgehend vom Logarithmus des Kurses, gleich dreimal hintereinander der EMA (Expontential Moving Average) gebildet. Es findet also eine sehr starke Glättung statt. Die Wahl des Berechnungszeitraumes kann individuell gewählt werden, wobei üblicherweise zwischen neunundzwanzig Tage angesetzt werden. Nach der so erfolgten Glättung wird der TRIX Indikator anschließend mithilfe der 1-Tages-Rate of Change (ROC) berechnet.

Das Ergebnis ist ein um eine Nulllinie schwankender Oszillator. Hieraus lassen sind dann die Trends ablesen und konkrete Handelssignale zum Kauf oder Verkauf ableiten. Oft werden aber andere, ähnlich aufgebauten Indikatoren wie der MACD genutzt, die zusätzlich zur Trend- und Trendrichtung noch weitere Informationen liefern können.

Der Nachteil der Berechnung des Indikators aus den gleitenden Durchschnitten ist – wie bei allen Trendfolgern – die zeitliche Verzögerung, mit der Handelssignale nach einer Kursveränderung interpretiert werden können. Die Trendumkehr hat bereits eingesetzt. Der Aus- und Einstieg aus einer Position erfolgt also regelmäßig verzögert und damit nicht optimal. Bei kleineren Kursbewegungen in eher trendlosen Zeiträumen entstehen außerdem Fehlsignale.

Vor- und Nachteile des TRIX Indikator

zeigt Trends und Trendrichtungen auf
eliminiert zufällige Schwankungen
kurz kurzfristige Trades nicht geeignet
nicht geeignet für trendlose Phasen

Bildung des TRIX Indikator

Die Berechnung des Triple Exponential Smoothing Oscillator erfolgt, indem der Logarithmus des Kurses eines Wertpapieres zum Zeitpunkt t zunächst dreimal mit dem exponentiellen Durchschnitt EMA geglättet wird. Die Einstellungen werden für alle drei Durchschnitte identisch gewählt:
Der dreifach geglättete Durchschnitt T(t) ergibt sich also wie folgt:

T(t) = EMA (t) (EMA (t) (EMA (t) (log(Close))))

wobei für den ersten EMA gilt:

EMA 1 (t) = a x log(Close (t) + (1-a) x EMA (t-1)

Der TRIX Indikator selbst ist die prozentuale Rate Of Change des 3-fach exponentiell geglätteten gleitenden Durchschnitts (Tt):

TRIX(t) = ( T(t) – T(t-1) ) / T(t-1) x 100

Als Zeitraum werden normalerweise neun bis zwanzig Tage gewählt. Je größer der Zeitraum zur Berechnung des TRIX Indikator gewählt wird, umso mehr „kleinere“ Zyklen werden ausgefiltert. Der Trix Indikator eignet sich daher auch eher für Basistitel, die einige Tage gehalten werden sollen. Die Anwendung im Daytrading ist dagegen problematisch zu sehen.

Interpretation und Anwendung

Mit dem TRIX Indikator können in erster Linie Trends und Trendrichtungen bestimmt werden. Wenn der TRIX die Nulllinie von unten kommend schneidet, kann das als Kaufsignal interpretiert werden. Umgekehrt, wenn der Trix die Nulllinie von oben kommend schneidet, ist das ein Verkaufssignal.

Das Problem ist, dass die Trendumkehr bei Signaldarstellung bereits stattgefunden hat, sodass die Umsetzung regelmäßig nur verzögert stattfinden kann. Allerdings haben alle Trendfolge-Indikatoren mit diesem Problem zu kämpfen.

Mit der Ermittlung von Trends und Trendrichtungen durch den TRIX Indikator werden zwar wichtige Erkenntnisse geliefert, im Vergleich zu anderen Indikatoren ist das insgesamt jedoch recht wenig Information. Bei der Anwendung konkurriert der TRIX somit auch regelmäßig mit anderen Indikatoren wie dem MACD (Moving Average Convergence Divergence Indikator).

Der MACD Indikator, der dem TRIX Indikator vom Aufbau und Ergebnis ein wenig ähnelt, ist bei Tradern beispielsweise beliebter, da er neben den grundsätzlichen Trendinformationen auch noch Angaben zur Stärke eines Trends macht und mit einer zusätzlichen Triggerlinie insgesamt enger am Trendwechsel ansetzt. So kann insgesamt schneller auf stattfindende Marktereignisse reagiert werden. Bei länger laufenden Aktienpositionen können dagegen mit dem TRIX gute Ergebnisse erzielt werden.

Fazit

Der bereits in den 1980er-Jahren von Jack Hutson vorgestellte Trix Indikator ermöglicht den Tradern in erster Linie Trends und Trendrichtungen zu identifizieren. Die Berechnung basiert auf einem dreifach geglättetem Durchschnitt über meist neun bis zwanzig Tage, mit dem zufällige Kursschwankungen eliminiert werden.

Für längerfristig zu bildende Aktienpositionen liefert der TRIX Indikator zudem brauchbare Kauf- und Verkaufssignale. Wie bei allen trendfolgenden Indikatoren werden die Signale auf Basis bereits abgeschlossener Kursbewegungen geliefert. Dadurch kann regelmäßig nur mit einiger Verzögerung gehandelt werden, wenn sich der Trend bereits gebildet hat.

Bei kurzfristig einzugehenden Positionen, etwa im Forex-Handel liefert der TRIX Indikator keine ausreichenden Informationen. Der TRIX Indikator wird daher heutzutage auch relativ selten genutzt. Wesentlich beliebter sind zum Beispiel Indikatoren wie der Moving Average Convergence Divergence Indikator (MACD), die mehr Informationen liefern können und tendenziell enger am Markt liegen.

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Social Betting – Wetten auf alles und jeden möglich

24. Mai 2018/0 Kommentare/in Trading /von Aktienrunde Redaktion

Viele Sportbegeisterte geben Woche für Woche ein paar Sportwetten auf ihr Lieblingsteam ab. Das sorgt nicht nur für zusätzlichen Nervenkitzel, sondern auch für jede Menge Gesprächsstoff bei den Freunden. Die Leute tauschen sich über die besten Quoten und Wettangebote aus, bilden wie beim Lotto Wettgemeinschaften oder erfinden ganz neue Wetten, die sie untereinander abschließen. Das ist genau der Ansatz für den neuesten Trend: Social Betting.

Die Begeisterung für Wetten ist schon seit Jahren kräftig gewachsen. Die Wettanbieter erleben vor allem bei Online Wetten einen regelrechten Boom und setzen mittlerweile Milliarden um. Mit diesem Geld treten sie wiederum auch als Sponsoren von Vereinen auf, um sich noch besser bei den Sportbegeisterten präsentieren zu können.

Nun gibt es auch noch das Social Betting. Hierbei wird den Wettfreunden eine Plattform geboten, auf der sie gemeinsam Wetten abgeben und sich über Quoten und die neuesten Entwicklungen austauschen können. Außerdem können sie die Wetten anderer verfolgen und kopieren sowie selbst Wetten anbieten.

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Stand der Tabelle / Letztes Update: 11.09.2025

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Das Konzept ist nicht ganz neu

Bislang kannte man in der Welt der Sportwetten neben den vielen Online-Buchmachern auch schon Wettbörsen. Beispiel betfair. Anders als bei normalen Bookies nimmt betfair die Position des Vermittlers zwischen denjenigen ein, die Wetten anbieten und abschließen wollen. Eine Sportwettenbörse tritt damit nicht als Gegenpart der Wette auf, sondern überlässt das den Mitgliedern oder anderen Wettanbietern.

Der Vorteil für die Wettfreunde ist, dass sie bei diesem Konzept meistens mit besonders hohen Quoten bei den verschiedensten Sportarten rechnen. Die Quoten sind sogar oft besser, als bei Buchmachern wie bwin oder bet365, mithin den Schwergewichten in der Branche.

Es kann jedoch für die Anbieterseite nicht garantiert werden, dass jede Wette angenommen wird. Es ist ein bisschen wie am Aktienmarkt. Die Order wird nur vollständig ausgeführt, wenn sich ein oder mehrere Marktteilnehmer finden, die den Preis in Form der Quote und das angebotene Volumen akzeptieren.

Bei Social Betting-Anbietern wie Smarkets können neben Sportwetten auch Wetten auf politische, gesellschaftliche oder wirtschaftliche Ereignisse platziert und angenommen werden. So kann aktuell zum Beispiel darauf gesetzt werden, wo Amazon sein zweites Hauptquartier baut, ob die US-amerikanische FED beim nächsten Federal Open Market Commitee Meeting die Leitzinsen anhebt oder bestehen lässt oder in welchem Jahr Donald Trump das Präsidentenamt vorzeitig abgibt oder auch nicht.

Kommunikation macht echtes Social Betting aus

Andere Social Bettting-Anbieter wiederum setzen den Schwerpunkt auf die Kommunikation unter den Wettfreunden. Beispiel Betfect: Die Seite hatte eine Testphase hinter sich und kommt nun wieder auf die Online-Bühne. Hier können die Sportfreunde aktuell bei den Wettanbietern Ladbrokes und William Hill Wetten zu über 50 Sportarten abgeben.

Außerdem können sie ihre aktuellen Wetten posten. Jeder kann seine Meinung zu den Wetten abgeben, seine Quoten-Entdeckungen zum Besten geben oder auch einfach nur ein Like, genauso wie bei Facebook hinterlassen. Außerdem ist es möglich, sich in den Groups zu organisieren, die aktuell nach Sportarten und Vereinen organisiert sind.

So bilden sich auch Online-Fangruppen, die wie auf Portalen wie transfermarkt.de auch ihre Expertisen zu Vereinen, Trainern, Spielern oder Wechselgerüchten zur Verfügung stellen können.

Erfahrene und seriöse Buchmacher als Partner

Bei den aktuellen als Partner zur Verfügung stehen den Online-Buchmachern handelt es sich hauptsächlich um traditionelle englische Bookies. Neben dem Schwerpunkt Fußball werden hier auch besonders viele Wetten in traditionellen britischen Wettsportarten wie Cricket, Dart, Snooker oder Windhundrennen offeriert.

Das umfangreiche Wettangebot kann großteils auch als Live-Wette, also nach Beginn des Events oder Spiels abgeschlossen oder mit einer Cash-In-Option vorzeitig ausgewertet werden. Bei Fußball gehören die Wettanbieter ebenfalls zu denen, die vor allem im englischen Fußball auch unterhalb der Premier League eines der größten Wettangebote zur Verfügung stellen.

Nur beim Angebot an Live-Streams zu den Spielen hapert es manchmal ein bisschen. Dafür gibt es ersatzweise gut gemachte Live-Animationen zu den Matches und viele aktuelle Statistiken. Nicht zu unterschätzen ist auch das Bonusangebot.

Bei William Hill gibt es beispielsweise einen saftigen Willkommensbonus für neue Player und auch regelmäßige Promotionen zu aktuellen Events, wie zu Champions League-Spielen oder zur Fußball- Weltmeisterschaft. Besonders treue Wettfreunde dürfen sich auch regelmäßig über ein individuell zusammengestelltes Bonusangebot mit Free Bets und dem einen oder anderen Reload Bonus freuen.

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Social Trading als Vorbild

Das Prinzip, das Wettfreunde öffentlich vorstellen, welche Wetten sie abgeben und andere folgen, wird schon beim Social Trading erfolgreich umgesetzt. Hier nennt man diejenigen, die ihr Portfolio einstellen, Signalgeber und diejenigen, die sich der Strategie anschließen und diese für ihr Investment kopieren, Follower. Die Follower müssen beim Investment im Grunde genommen nichts weiter tun, außer darüber zu bestimmen, wie viel Geld sie investieren wollen.

Social Trading Plattformen wie eToro oder Zulutrade agieren mittlerweile weltweit und vereinigen hunderttausende Trader auf sich. Allerdings kam in jüngster Zeit auch Kritik auf, als sich bei Kurskorrekturen am Aktienmarkt viele Follower voll auf ihren Signalgeber verließen und anders als geplant Kurseinbrüche zu verzeichnen hatten.

Nachdem die Kurse und der DAX monatelang fast immer nur nach oben geklettert waren, hatten viele die Warnungen, dass dies nicht immer so ist und sich etwas zusammenbrauen könnte einfach in den Wind geschossen. Das Problem liegt in der Natur des Social Traning selbst. Im Grunde genommen kann jeder ein Signalgeber werden und es findet keine Beratung für die Anleger statt.

Dieses Problem ist jedoch auf einer Social Betting-Plattform von untergeordneter Bedeutung. Bei den Bets geht es vornehmlich um gemeinsamen Spaß. Jeder, der teilnimmt weiss von vornherein, dass eine Wette auch verloren gehen kann. Es ist bei einigen Anbietern auch jederzeit möglich, eigene Wetten, egals zu welchem Thema einzustellen. Wer darauf wetten will, dass es mittags um zwölf regnet, kann das anbieten und muss nur hoffen, dass sich der entsprechende Gegenpart findet, sodass die Wette abgeschlossen werden kann.

Sicherheit bei Ein- und Auszahlungen

Viele Social Bets werden außerhalb von Social Betting-Plattformen beispielsweise direkt über Facebook abgeschlossen. Die Social Betting Plattformen garantieren jedoch dafür, dass Wettgewinne auch tatsächlich ausgezahlt werden. Den Mitgliedern werden für Ein- und Auszahlungen die unterschiedlichsten Zahlungsmethoden offeriert. Geplant ist, dass demnächst neben der Bezahlung mit eWallets wie ecoPayz oder Skrill und Kreditkarte auch Kryptowährungen wie Bitcoins genutzt werden können.

Die Social Betting Plattform behält jedoch einen kleinen Prozentsatz der Wetteinsätze ein. Deutsche Teilnehmer müssen beachten, dass eine Wettsteuer von 5 % auf Sportwetten einbehalten und an das Finanzamt abgeführt wird.

Fazit

Social Betting ist die neueste Variante unter den Wettportalen. Hier kann im Grunde auf alles gewettet werden, was den Mitgliedern so einfällt und wo sich ein Gegenpart findet. Neben Fussball sind auch Wetten auf politische, wirtschaftliche oder gesellschaftliche Ereignisse sehr beliebt.

Die Grundidee beim Social Betting ist, dass jeder seine Wetten den anderen vorstellen kann. Diese können dann in der Community diskutiert und kopiert werden. Zu bestimmten Themen, Sportarten oder Vereinen gibt es auch Gruppen, denen sich die Wettfreunde anschließen können, sodass sie bei neuesten Ereignissen und Entwicklungen immer am Ball sind.

Für die Wetteinsätze nimmt die Social Betting-Plattform eine kleine Provision. Sie tritt dabei selbst als Vermittler und nicht selbst als Buchmacher auf. Ob eine Wette abgeschlossen wird, hängt einzig davon ab, ob sich jemand findet, der zur gebotenen Quote und Volumen abschließen möchte.

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Moving Average Multi Time Frame Indikator

23. Mai 2018/0 Kommentare/in Trading /von Aktienrunde Redaktion

Mit einem Moving Average MTF (Multi Time Frame) Indikator lassen sich einfache, geglättete und gewichtete gleitende Durchschnitte (Moving Averages) für einen längeren Betrachtungszeitraum in eine Chart oder Kursanalyse mit einem kürzeren Betrachtungszeitraum legen.

Erklärung

Damit besteht die Möglichkeit, den aktuellen Kursverlauf in einem kurzen Zeitraum besser in Bezug zu einem aktuellen Trend zu setzen oder in eine Gesamtmarktentwicklung einordnen, um umgangssprachlich „den Wald vor lauter Bäumen nicht aus den Augen zu verlieren“.

Beispielsweise kann ein exponentieller gleitender Durchschnitt (EMA) für die letzte Woche oder den letzten Monat auf einen Sechzig-Minuten-Chart oder ein 60-Minuten-Chart auf einen 5-Minuten-Chart gelegt werden. Die MA Multi Time Frame Indikatoren sind daher auch im Day Trading sehr beliebt und finden eine entsprechend breite Anwendung.

In einigen Handelsplattformen gehören MAMTF-Indikatoren bereits zu den standardmäßig vorhandenen Tools. Sie können jedoch auch regelmäßig zugekauft und in die vorhandene Software integriert werden.

Für konkrete Handelsentscheidungen eignen sich MAMTF-Indikatoren jedoch nicht. Hierfür sind andere Indikatoren-Sets besser geeignet. Der Wert der Moving Average Multi Time Frame Indikatoren begrenzt sich daher auf die Abbildung des allgemeinen Trends oder des Gesamtmarktes auf einen eher kurzen aktuellen Betrachtungszeitraum und die Einordnung der aktuellen Kurse darin.

Vor- und Nachteile des Moving Average Multi Time Frame Indikator

eignet sich zur Abbildung von Trends und Markt über Kurzfrist-Charts
flexibel einsetzbar
Handelssignale lassen sich nicht sinnvoll interpretieren

Bildung des Moving Average Multi Time Frame Indikator

Multi Time Frame Indikatoren auf Basis des Moving Average sind für alle einfachen, geglätteten und gewichteten gleitenden Durchschnitte erhältlich. Dabei handelt es sich in der Regel um den Simple Moving Average (SMA), den Exponential Moving Average (EMA), den Smoothed Moving Average (SMMA) und den Linear Weighted Moving Average (LWMA). Die Formeln zur Bildung der unterschiedlichen Moving Average-Varianten sind:

SMA (t) = Sum (Close (t)) / n
EMA (t) = p x Close (t) + (1-p) x EMA (t-1)
SMMA1 = Sum(Close (t)/n = SUM1/N; SMMA(t) = SMMA(t-1)x N – SMMA(t-1)+CLOSE(t))/N
LWMA = (Close(t) x p(n) + Close(t-1) x p(n-1)+…+Close (t-1+n) x p (t-1+n)) / (W1+ W2+…WN)

Die Herleitung der Formeln für die vier Haupttypen findet sich bei https://www.aktienrunde.de/moving-average-indikator/.

Interpretation und Anwendung

Das Schöne am Moving Average Multi Time Frame Indikator ist, dass er individuell für alle Perioden oder Betrachtungszeiträume gebildet und in jedes beliebige Chart gelegt werden kann. Dabei muss allerdings auch ganz klar gesagt werden, dass die Einordnung von sehr kurzfristig laufenden Charts, etwa 60 Minuten oder fünf Minuten in einen über einen sehr lang gebildeten Zeitraum, etwa einen Monat oder ein Jahr keinen großen Aussagewert hat.

Umgekehrt lässt sich bei der Einordnung eines 60-Minuten-Charts in einen 1-Wochen-MAMTF eine sehr gute Einordnung vornehmen. So können sich Kurzfrist-Trader, die ihre Positionen nur über kurze Zeit halten, jederzeit sehen, ob sich der aktuelle Kurs vom allgemeinen Trend beziehungsweise Durchschnitt nach oben oder unten entfernt oder eher um den Indikator herum bewegt.

Positionen können so adjustiert und Orders mit aktuelleren Limits und Stopps ausgestattet werden. Konkrete Handelsregeln allein aus einem Moving Average Multi Time Frame Indikator abzuleiten, wäre jedoch zu gewagt. Schließlich handelt es sich um Durchschnittswerte aus wesentlich längeren und damit älteren Betrachtungszeiträumen, wobei gerade die älteren Werte wenig bis gar keine Korrelationen mit den jüngsten Marktentwicklungen aufweisen dürften. Konkrete Handelsentscheidungen zum Kauf, Verkauf oder Halten von zugrundeliegenden Assets sollten sich auf geeignetere Indikatoren-Sets stützen.

Die Anwendung von Moving Average Multi Time Frame Indikatoren ist damit auf die Einordnung aktueller Kurse in die Gesamtmarktsituation und des Meta-Trends beschränkt.

Fazit

Ein Set an Moving Average Multi Time Frame Indikatoren kann zur besseren Einordnung aktueller kurzfristig betrachteter Chartverläufe in einen Trend oder in eine Gesamtmarktentwicklung verwendet werden. So kann beispielsweise ein Monats- oder Wochen-Moving Average auf einen Tages- oder 60-Minuten-Chart gelegt werden.

Trader haben so eine Marktdurchschnittslinie, an der sie den aktuellen Kurs messen und beurteilen können, ob sich der Kurs nach oben beziehungsweise unten entfernt oder um den jeweiligen Durchschnitt herum bewegt. MAMTF-Indikatoren sind für die üblicherweise genutzten Varianten Simple Moving Average (SMA), Exponential Moving Average (EMA), Smoothed Moving Average (SMMA) und Linear Weighted Moving Average (LWMA) verfügbar oder können zum vorhandenen Tool-Set zugekauft werden.

Die Time Frame Indikatoren lassen sich flexibel auf lange und kurze Betrachtungszeiträume dehnen und stauchen, wobei über sehr lange Betrachtungszeiträume gebildete Moving Average Multi Time Frame Indikatoren, die auf kurze Chartverläufe gelegt werden, wenig Aussagewert besitzen.

Für konkrete Handelsempfehlungen sind Moving Average Multi Time Frame Indikatoren schon allein aufgrund unterschiedlicher und vor allem längerer Periodenbetrachtung nicht geeignet. Hierfür sollten andere Indikatoren-Sets herangezogen werden.

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Lineare Regression Indikator

22. Mai 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Mit der linearen Regression und dem daraus abgeleiteten Trendkanal können auf einfachste Weise Trends herausgefiltert werden. In der technischen Analyse wird die Lineare Regression daher auch häufig zur Trendbestimmung eingesetzt.

Erklärung

Aus den Ergebnissen lässt sich auch ableiten, wann relativ sicher gekauft und verkauft beziehungsweise, wann mal ein Gewinn mitgenommen, nachgekauft oder engere Stopps gezogen werden sollten.

Auch wenn sich lineare Regression für viele nach komplizierter Mathematik anhört, die Bestimmung der zur Linearen Regression erforderlichen Linien und Kanäle ist relativ einfach und kann mit den standardmäßig in den Handelsplattformen vorhandenen Tool mit wenigen Handgriffen vorgenommen werden.

Ein Schwachpunkt der Linearen Regression ist, dass keine Hinweise für sich anbahnende Trendumschwünge gegeben werden. Die wesentliche Voraussetzung zur Anwendung ist daher auch, dass es sich die Kurse in einem stabilen „Trend-Umfeld“ bewegen.

Vor- und Nachteile des Lineare Regression Indikators

einfach anzuwenden
zuverlässige Aussagen bei stabilen Trends möglich
statische Betrachtung, keine besondere Gewichtung der letzten Kursentwicklungen
Fehlinterpretationen möglich, keine Hinweise mögliche auf Trendumkehr

Bildung des Lineare Regression Indikators

1 Regressions-Trendlinie

Inhaltlich wird mithilfe der „kleinsten Quadrate“ eine Trendlinie so in den Chart gelegt, dass die Abstände der tatsächlichen Kurspunkte im Verlauf minimal sind, also genau in der Mitte.

Damit kann zwischen zwei vorgegebenen Zeitpunkten, also innerhalb des Betrachtungszeitraumes ein Trend quantifiziert werden. Die Regressionsgerade wird über den Logarithmus des Kurses ermittelt, damit sie sich genau in der Mitte des Verlaufes befindet. Der Startpunkt der Berechnung sollte auf einen dominanten Hoch- oder Tiefpunkt des Kurses gelegt werden, außerdem sollte der Trend schon eine Weile andauern.

2 Regressions-Kanal

Zusätzlich zur Trendlinie in der Mitte des Kursverlaufes wird in der Regel ein Regressionskanal konstruiert. Die Regressionsgerade wird dazu parallel so nach unten und nach oben verschoben, dass jeweils der Extrempunkte auf der oberen und unteren Kanallinie berührt wird und alle anderen Punkte innerhalb des Kanals liegen. Hierzu kann in den meisten Analyse-Tools die Kopierfunktion genutzt werden. Das wird als Raff-Channel bezeichnet und als

Interpretation und Anwendung

Die obere und untere Linie des Trendlinien-Kanals lassen sich als Widerstands- und Unterstützungslinie interpretieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Linien durchbrochen werden, nimmt also ab, je näher sich der Kurs den Linien nähert.

Daraus folgend, können bei steigenden Kursen, die sich an die obere Linie annähern, Gewinne mitgenommen werden. Umgekehrt, sollten die Stopps enger gezogen werden, wenn sich ein Kursbild auf einmal hauptsächlich um die oder unter der Trendlinie aufhält.

Die Aussage gilt jedoch nur bei einem relativ stabilen Trend. Wenn ein signifikanter Ausbruch aus dem Kanal erfolgt, ist, dass ein starker Hinweis auf einen sich anbahnenden neuen Trend. Im Intraday-Bereich können die äußeren Kanallinien auch enger gelegt werden. Sollten die Kurse dann kurzzeitig aus dem Band ausbrechen, kann das toleriert werden.

Zwei „schöne“ Nebenprodukte der Regressionstrendlinien sind die Steigung der Geraden und der Korrelationskoeffizient, der sich aus der Stärke der Beziehung der Kurspunkte und dem Zeitraum der Betrachtung ergibt. Die Steigung spiegelt entweder einen steigenden oder einen fallenden Trend wider und liefert ein quantitatives Maß für die Stärke die Kursbewegungen innerhalb des Betrachtungszeitraumes.

Die Korrelation liegt bei dieser Analyse immer zwischen 0 und +1 und liefert Aussagen über die Trendstärke. Bei hohen Werten liegt also ein starker Trend vor. Bei Werten nahe Null sind jedoch keine qualitativ verwertbaren Aussagen möglich. Das führt auch zu den Schwächen des Indikator-Sets:

Das Problem des Lineare Regressions Indikator ist, dass er nur bei stabilen und ausgeprägten Trends funktioniert. Trendänderungen können erst abgebildet werden, wenn sie schon erfolgt sind. Die Anwendung beschränkt sich daher auf stabile und ausgeprägte Trends.

Fazit

Mit dem Linearen Regressions Indikator lassen sich auf einfache Weise Trends in einem Kursverlauf darstellen. Über die Steigung und den Korrelationskoeffizienten können auch Aussagen zur Stärke der Kursbewegungen und des Trends getroffen werden.

Durch Verschieben der Trendline auf die oberen und die unteren Extrempunkte innerhalb des Betrachtungszeitraumes kann ein Linerarer Trendkanal gebildet werden, der am oberen Ende als Widerstandslinie und am unteren Ende als Unterstützungslinie interpretiert werden kann.

Daraus können einige Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Wenn der Kurs sich dem oberen Ende annähert, heißt es für erfahrene Trade zum Beispiel: Gewinne mitnehmen. Wenn sich der Kurs auffällig häufig unterhalb der mittigen Regressionsgerade befindet, werden sie ihre Stopps nach unten enger ziehen oder andere Positionen eingehen.

Allerdings hat der Lineare Regressions Indikator auch Schwächen. Er fixiert sich zu statisch auf die Vergangenheit. Eine Gewichtung früherer Kurse findet nicht statt. Signale für eine Trendumkehr sind somit kaum zu erkennen. Der lineare Regressions Indikator funktioniert daher auch nur bei relativ stabilen Trends.

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Moving Average Indikator

22. Mai 2018/0 Kommentare/in Trading /von Aktienrunde Redaktion

Mit dem Moving Average Indikator kann in einem Chart über eine vorher definierte Periode der gleitende Durchschnitt eines Kurses aufgezeigt werden. Damit können Kursschwankungen geglättet und Kurse, beispielsweise zugunsten jüngerer Werte, gewichtet werden.

Erklärung

Es gibt in der technischen Analyse üblicherweise vier Varianten, um den Moving Average abzubilden. Dazu gehören:

  1. der Simple Moving Average (SMA),
  2. der Exponential Moving Average (EMA),
  3. der Smoothed Moving Average (SMMA),
  4. und der Linear Weigted Moving Average (LWMA).

Das Besondere am Moving Average ist, dass er sehr einfach zu ermitteln ist und für jedes beliebige Daten-Set, zum Beispiel für Eröffnungs- und Schlusskurse sowie für Höchst- und Tiefstwerte, aber auch für jedes Handelsvolumen gebildet werden kann. Er kann als Meta-Indikator sogar auf andere Indikatoren aufgelegt werden, um diese noch besser interpretieren zu können. Oftmals wird der Movering Average auch in die Berechnung komplexerer Indikatoren eingebunden.

Bei der Anwendung des Moving Average können sehr engen Grenzen auch Kauf- und Verkaufssignale abgeleitet werden. Allerdings gibt es auch Schwächen.

Vor- und Nachteile des Moving Average Indikator

 leicht zu errechnen
 glättet und gewichtet Kurse
 geeignet zur Berechnung und Interpretation anderer Indikatoren
 als alleiniger Indikator nicht verlässlich genug

Bildung des Moving Average Indikator

a) Simple Moving Average (SMA)

Bei der einfachsten Variante, dem Simple Moving Average werden alle betrachteten Kurswerte innerhalb einer Periode aufsummiert und anschließend durch die Anzahl der Werte (Tage = n) geteilt. Der SMA ist also nichts weiter als ein einfacher gleitender Durchschnitt der Kurse. Er kann für alle Schlusskurse (Close), aber auch für Höchst- und Tiefstkurse gebildet werden:

SMA (t) = Sum (Close (t)) / n

b) Exponential Moving Average (EMA)

Beim Exponential Moving Average werden die jüngeren Schlusskurse stärker gewichtet als ältere Kurse. Die Gewichtung muss zuvor als Anteil (p), zu dem der jeweilige Schlusskurs in die Berechnung einfließen soll, definiert werden. Als mathematischer Grenzwert ergibt sich hierfür:

Gewichtungsfaktor p = 2 / (t+1), wobei p zwischen o und 1 liegt.

Hiermit kann nun der EMA gebildet werden:

EMA (t) = p x Close (t) + (1-p) x EMA (t-1) ,

wobei EMA (t-1) der Schlußkurs des EMA des Vortages ist.

c) Smoothed Moving Average (SMMA)

Bei Smoothed Moving Average wird der Durchschnitt noch einmal geglättet. Der erste Wert des SMMA wird genauso wie der SMA für den Schlusskurs am letzten Tag der Chartbetrachtung berechnet:

SMMA1 = Sum(Close (t)/n = SUM1/N

SMMA(t) = SMMA(t-1)x N – SMMA(t-1)+CLOSE(t))/N

d) Linear Weigted Moving Average (LWMA)

Wie beim EMA auch, werden beim LWMA die jüngsten Kurse stärker gewichtet, als die vorangegangenen Kurse. Jedem Wert der Datenreihe wird also ein Gewichtungsfaktor p zugewiesen:

LWMA = (Close(t) x p(n) + Close(t-1) x p(n-1)+…+Close (t-1+n) x p (t-1+n)) / (W1+ W2+…WN)

Interpretation und Anwendung

Wenn ein Kurs signifikant über den Moving Average steigt, kann das als Kaufsignal gedeutet werden. Umgekehrt, wenn ein der Kurs deutlich unter den Moving Average fällt, kann das als Verkaufssignal interpretiert werden. Viele Trader nutzen auch die Regel: Kaufen nah am letzten Tief und verkaufen nah am letzten Hoch. Das ist jedoch eine unscharfe Regel.

Bei einem Einsatz auf Indikatoren folgt in der Regel die Aussage, dass wenn der Indikator über den Moving Average steigt, die Richtung des Indikators nach oben beibehalten wird. Es stellt sich also ein Kaufsignal ein. Umgekehrt: Wenn der Indikator unter den Moving Average fällt, wird sich der Indikator weiterhin nach unten bewegen. Es entsteht also ein Verkaufssignal.

Die Verwendung des Moving Average als alleiniges Analyse und Entscheidungskriterium ist allerdings sehr unscharf und damit riskant. Das Problem: Trotz der teils stärkeren Gewichtung auf jüngere Kurswerte kann es zu Verzerrungen kommen, beispielsweise wenn der Betrachtungszeitraum zu kurz gewählt und gerade am Anfang der Zahlenreihe sehr hohe ältere Kurse vorhanden waren. Eine Interpolation der Ergebnisse auf die nähere Zukunft führt dann nicht immer zu sinnvollen Ergebnissen.

Fazit

Mit dem Moving Average Indikator in seinen unterschiedlichen Ausprägungen lassen sich Mittelwerte von Kurshistorien bilden, glätten und gewichten. In engen Grenzen können auch Handelsregeln abgeleitet werden, die jedoch nicht ohne Anwendung Verwendung weiterer Indikatoren umgesetzt werden sollten, dass es zu Verzerrungen kommen kann. Das Moving Average Indikator-Set eignet sich im Gegenteil eher dazu, die Ergebnisse anderer Indikatoren zu bestätigen oder zu interpretieren. Oft wird zum Beispiel der EMA zur Berechnung anderer Indikatoren und Handelsregeln herangezogen.

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Bulls Power Indikator

21. Mai 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Mit dem Bulls Power Indikator soll die Kraft der Käuferseite, also der „Bullen“ in einem Markt herausgearbeitet werden. Sind mehr Käufer als Verkäufer vorhanden, steigt der Kurs. Üblicherweise wird der Bulls Power Indikator zusammen mit dem Bears Power Indikator über einen vorher definierten Betrachtungszeitraum als sogenanntes Histogramm auf einen Chart gelegt. Damit kann direkt ein Vergleich hergestellt werden, ob die Käufer oder Verkäuferseite aktuell die Oberhand hat.

Eine alleinige Betrachtung des Bulls Power Indikator ohne den Bears Power Indikator liefert allerdings keine schlüssigen Hinweise für Trendentwicklungen. Die aktuellen Kurse sind schließlich auch immer das Ergebnis der Stärke beider Kräfte, also der Käufer- und Verkäuferseite. Bei bestimmten Marktkonstellationen können mit dem Bulls Power und Bears Power Histogramm Kauf- oder Verkaufssignale abgeleitet werden, insbesondere dann, wenn sich eine Trendumkehr abzeichnet.

Vor- und Nachteile des Bulls Power Indikator

 misst die Kraft der Käuferseite
 liefert zusammen mit dem Bears Power Indikator Kauf- oder Verkaufssignale
 einfach zu handhaben
 für sehr kurzfristige Betrachtungen nicht geeignet

Bildung des Bulls Power Indikator

Der Bulls Power Indikator wird zusammen mit dem Bears Power Indikator nach dem Elder Ray-Verfahren bestimmt. Es geht darum, die in einer bestimmten Marktkonstellation dominierende Kraft, also Bulls oder Bears, zu bestimmen. Trendfolger werden, bei einem stabilen Trend der meist dominierenden Kraft folgen. Beide Indikatoren werden zur besseren Übersicht in einem Histogramm übereinander auf einen Chart gelegt.

Berechnet wird der Bulls Power Indikator, indem vom Tageshoch H(t) der EMA (Exponential Moving Average) des Tages abgezogen wird:

Bulls Power(t) = H(t)– EMA(t)

Der EMA, der nichts anders als einen gleitenden Durchschnitt darstellt, wird zumeist über einen Zeitraum von 13 bis 14 Tagen gebildet. Das Besondere ist, dass die letzten Kurse eine höhere Gewichtung haben, als die früheren Kurse. Wenn das Tageshoch über dem EMA liegt, ist die Bull Power positiv.

Die Bears Power wird umgekehrt ermittelt, indem vom Tagestief L(t) der EMA des Tages subtrahiert wird:

Bear Power(t) = L(t) – EMA(t)

Liegt das Tagestief unterhalb des EMA, dann kann von einem Verkäufermarkt ausgegangen werden. Das Histogramm liegt also unterhalb der Mittellinie.

Bulls Powers – Interpretation und Anwendung

In den zu analysierenden Chart sollte als Erstes der EMA, berechnet auf die vorangegangenen 13 bis 14 Tage, einbezogen werden. Die Richtung des EMA ist wichtig, um zusammen mit dem Bulls Power- oder Bears Power Indikator Kauf- oder Verkaufssignale interpretieren zu können. Für Käufe muss der EMA zusätzlich nach oben zeigen und für Verkäufe entsprechend nach unten.

Ein Verkaufssignal liegt insbesondere dann vor, wenn die Bull Power positiv, aber abnehmend ist und gleichzeitig der EMA fällt.
Ein Kaufsignal ist gegeben, wenn die Bear Power zwar negativ, jedoch ansteigend ist und zusätzlich auch der EMA steigt.

Fazit

Der Bulls Power Indikator bildet zusammen mit dem Bears Power Indikator innerhalb eines Histogramms ein gutes Indikatorenpaar, das sich in der Praxis als zuverlässiges Instrument zum Erkennen von Trends und Trendänderungen erwiesen hat. In bestimmten Marktkonstellationen können auch klare Kauf- oder Verkaufssignale herausgearbeitet werden. Das ist auch ein Grund dafür, warum sich die Verwendung dieser Indikatoren zunehmender Beliebtheit erfreut. Besonders Trendfolger vertrauen auf den Bulls Power Indikator. Für nicht allzu kurzfristige Betrachtungszeiträume können insgesamt recht zuverlässige Aussagen über einen Trend gemacht werden. Für Daytrader liefern die Indikatoren jedoch keine hinreichenden Aussagen. Anleger sollten daher immer den Gesamtmarkt im Blick behalten. Bei gängigen Handelsplattformen wie dem Metatrader in der Version MT 4 oder MT 5 gehören der Bulls Power und der Bears Power Indikator zu den Standardindikatoren. Darüber hinaus ist der Bulls Power Indikator einfach zu berechnen. Vor allem bei Swing Trading gehören die Bulls Power und Bears Power Indikatoren daher auch zu den am meisten verwendeten Instrumenten bei Tradern.

Es muss allerdings klar gesagt werden, dass die Gesamtmarktsituation nicht aus den Augen verloren werden darf.
Im Daytrading nimmt die Aussagekraft des Bulls Power Indikators dagegen ab und es kann zu Fehlinterpretationen kommen.

So können beispielsweise selbst in eher trendlosen Phasen aufgrund von Kursrauschen fälschlicherweise Signale für Auf- oder Abwärtstrends gedeutet werden, obwohl gar keine Bewegung am Markt vorhanden ist. Daher raten erfahrene Trader auch dazu, die zugrunde liegende Entscheidungslinie für den EMA auf einen Zeitraum von um die 13 Tage zu legen und mit Haltedauern von 12 Stunden und mehr zu operieren.

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Der Ichimoku Kinko Hyo Indikator – Alles auf einen Blick

21. Mai 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der in Japan entwickelte Ichimoku Kinko Hyo Indikator (IKH) soll den Anlegern einen möglichst umfassenden Überblick zu einem Markt geben und konkrete Handelssignale liefern. Ichimoku Kinko Hyo bedeutet so viel wie „Alles auf den ersten Blick“.

Erklärung

Mit dem Indikator können konkrete Handelsregeln sowie Unterstützungs- und Widerstandszonen aufgezeigt werden. Außerdem wird ein Maß für die Stärke der erzeugten Signale geliefert. Es handelt sich mithin um ein komplexes Analyseinstrument, dass aus gleitenden Durchschnitten vergangener Handelsspannen eine Projektion in die Zukunft vornimmt.

Auch wenn für Laien auf den ersten Blick nicht unbedingt alles klar und übersichtlich erscheint, ist der Ichimoku Kinko Hyo Indikator dennoch ein leicht zu handhabendes Instrument, das in vielen Handelsplattformen bereits standardmäßig auf einen Chart gelegt werden kann und bei einem Großteil der Trader wegen seiner vergleichsweise guten Aussagekraft sehr beliebt ist. Der Indikator findet auch im Forex-Handel und bei vielen Daytradern Anwendung.

Es gibt aber auch Schwächen. Bei seitwärts tendierenden Kursen ist die Anwendung sehr problematisch, sodass sich widersprüchliche Signale ergeben können. Hinzu kommt, dass die Interpolation von Trends in die Zukunft generell keine neuen Umstände berücksichtigen und damit kein Allheilmittel darstellen kann.

Vor- und Nachteile des Ichimoku Kinko Hyo Indikator

liefert Trendrichtung und Trendstärke
Ableitung von Kauf- und Verkaufssignalen
Erkennen von Unterstützungs- und Widerstandszonen
problematisch bei Seitwärtsrends
strukturelle Fehlinterpretationen möglich

Bildung des Ichimoku Kinko Hyo Indikators

Zur Bildung des Ichimoku Kinko Hyo Indikators werden insgesamt fünf Linien gezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Standardlinie (Standard Line, „Kinjun Sen“,), eine drehende Linie (Turning Line, „Tenkan Sen“), eine verzögerte Linie (Delayed Line, „Chukou Span“) und zwei vorauseilende Linien (1st Proceeding Line und 2nd Proceeding Line oder „Senkun Span 1“ und Senkun Span 2“).

1. Standard Line = (HH (t) + LL (t)) / 2 (26 Tage)

Die Standard-Linie ist der Mittelwert der höchsten und vom niedrigsten Kurse der letzten 26 Tage (alle Daten zusammengenommen).

2. Turning Line = (HH (t) + LL (t)) / 2 (9 Tage)

Die „drehende“ Linie ist der Mittelwert vom höchsten und niedrigsten Kurs der letzten neun Tage.

3. Delayed Line

Die verzögerte Linie stellt eine Rückwärtsprojektion des aktuellen Kurses um 26 Tage dar.

4. 1st Proceeding Line (Wolkenline 1 oder A)

Die erste vorauseilende Linie ist der Mittelwert aus Standard Linie und drehender Linie, der 26 Tage in die Zukunft projiziert wird.

5. 2nd Proceeding Line (Wolkenlinie 2 oder B)

Die zweite vorauseilende Linie ist der Mittelwert aus den höchsten und tiefsten Kursen der letzten 52 Tage, der  26 Tage in die Zukunft projiziert wird.

In einigen Programmen werden auch nur vier Linien dargestellt, wobei dann die Trendstärke weggelassen wird. Die Zeitspannen basieren auf alten japanischen Arbeitswochen 9 Tage = 1,5 Wochen, 26 Tage = 1 Monat, 52 Tage = 2 Monate. Die Berechnung der Linien erfolgt auf Basis der höchsten und tiefsten Kurse innerhalb der Betrachtungszeiträume. Die ersten beiden Linien bilden gleitende Durchschnitte, wobei – etwas ungewöhnlich – die Höchst- und Tiefstkurse zusammen und nicht getrennt eingehen.


Interpretation und Anwendung

Trendbestimmung

Liegt die Wolkenlinie 1 (1st Proceeding Line, 26 Tage) oben, handelt es sich um eine „bullische“ Wolke. Liegt die Wolkenlinie 2 (2nd Proceeding Line, 52 Tage) oben, liegt eine „bärische“ Wolke vor. Liegt der aktuelle Kurs über der Wolke besteht ein Aufwärtstrend, liegt er unter der Wolke, besteht ein Abwärtstrend. Liegt der Kurs dagegen innerhalb der Wolke, liegt ein Seitwärtstrend vor.

Liegt der Kurs über einer steigenden Standardlinie, liegt ein Aufwärtstrend vor, liegt er unterhalb einer fallenden Standardlinie ein Abwärtstrend.

Handelsignale

Kaufsignal: Fällt die 1st Proceeding Line unter die 2nd Proceeding Line wird einen Golden Cross gesprochen und ein Kaufsignal interpretiert. Die Wolke wird also „bullisch“. Das Gleiche gilt, wenn der Kurs die Wolke aus 1st und 2nd Proceeding Line von unten nach oben verlässt.

Verkaufssignal: Steigt die 2nd Proceeding Line über die 1st Proceeding Line wird der Punkt Death Cross genannt und es kann ein Verkaufssignal interpretiert werden. Die Wolke wird „bärisch“. Auch wenn der Kurs die Wolke aus 1st und 2nd Proceeding Line von oben nach unten verlässt, ist ein Verkaufssignal gegeben.

Die Kauf- und Verkaufsentscheidungen sollten erst dann ausgeführt werden, wenn der jeweilige Kurs deutlich aus der Wolke ausgebrochen ist und auch der jeweilige Chikou (verzögerte Linie über 26 Tage) oberhalb oder unterhalb der Wolke beziehungsweise des Kurses liegt.

Unterstützung und Widerstand

Liegt der Kurs über einer Wolke, stellt diese eine Unterstützungslinie dar. Umgekehrt liegt eine Widerstandslinie vor, wenn sich der Kurs unterhalb der Wolke befindet. Je „dicker“ die Wolke, desto stärker ist die Unterstützung oder der Widerstand.

Fazit

Der Ichimoku Kinko Hyo Indikator liefert den Tradern viele wichtige Informationen in einem einzigen Indikatorsystem. Es können aus der Historie heraus Trends und Trendstärken bestimmt und in die Zukunft interpoliert werden. Außerdem lassen sich klare Kauf- und Verkaufssignale ableiten und die Stärke der Unterstützungen und Widerstände ablesen. Allerdings neigt der Ichimoku Kinko Hyo zu Fehlern, wenn in der kürzeren Vergangenheit eher trendlose Zeiten vorlagen. Außerdem sollte der Indikator niemals als alleiniges Entscheidungskriterium herangezogen werden, da Fehlinterpretationen möglich sind. Dennoch gehört der Ichimoku Kinko Hyo Indikator mittlerweile zu den beliebtesten Instrumenten und hat auch im Forex-Handel sowie im Daytrading eine große Bedeutung.

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