MLM Systeme – was ist davon zu halten?
Viele Unternehmen vertreiben ihre Produkte mit über MLM Systeme, Multi Level Marketing- auch Network Marketing genannt. Prominente Beispiele sind Avon, Herbalife, Lifeplus oder PM International, die hauptsächlich Kosmetika und Nahrungsergänzungsmittel und Vitamin-Präparate an die Kunden verkaufen. Auch Versicherungsvertriebe wie Swiss Life oder die Deutsche Vermögensberatung nutzen den Direktvertrieb über MLM Systeme, weil sie sich so Personal und Filialkosten sparen.
Oft werden MLM Systeme mit illegalen Schneeballsystemen oder Ponzi Schemen verwechselt. Das ist jedoch nicht korrekt. Der Vertrieb über strukturierte MLM Systeme ist legal, soweit bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Es gibt aber auch schwarze Schafe in der Branche, die versuchen ihre Produkte mit unlauteren Mitteln an den Mann oder die Frau zu bringen.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 04.12.2024
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Was unterscheidet MLM Systeme von Schneeballsystemen?
Über MLM Systeme werden reale Produkte vertrieben. Dabei kann es sich zum Beispiel um Kosmetika, Haushaltsgeräte, Vitamin-Präparate, Nahrungsergänzungsmittel oder auch Software oder Dienstleistungspakete handeln. Entscheidend ist, dass tatsächlich ein Produkt im Mittelpunkt steht.
Kennzeichnend ist auch, dass der Vertrieb über selbständige Vertreter erfolgt, die mit jedem Verkauf eine Provision verdienen. Jeder Kunde kann zudem selbst zum Verkäufer werden und ebenfalls Provisionen verdienen. Die darüber stehenden Verkäufer verdienen an den Verkäufen der unteren Ebenen mit. Es entstehen dadurch Hierarchiestufen unter den Verkäufern.
Das ist genau der Grund, warum MLM Systeme mit Schneeballsystemen verwechselt werden. Allerdings steht bei klassischen Schneeballsystemen in der Regel kein reales Produkt im Vordergrund, sondern eher eine Art Mitgliedschaft oder absolut nutzlose Produkte.
Neue Mitglieder zahlen bei einem Schneeballsystem Geld ein, weil sie eine Rendite oder sonstige Vorteile versprochen bekommen. Tatsächlich werden jedoch die Renditen der zuerst beigetretenen Mitglieder aus den Einzahlungen der neu beigetretenen Mitglieder bestritten. Die Auszahlungen an die Mitglieder erfolgen jedoch nur solange, wie ständig neue Mitglieder der Pyramide beitreten.
Es ist im Grunde genommen ein potenzielles Wachstum notwendig, um alle Auszahlungen bestreiten zu können. Rein mathematisch muss ein Schneeballsystem daher zwangsläufig zum „Platzen“ kommen, da es immer auch natürliche Wachstumsgrenzen gibt und sich die Anzahl der neu hinzustoßenden Mitglieder irgendwann verringert.
Die Konsequenz ist, dass die zuletzt beigetretenen Mitglieder keine Auszahlungen mehr bekommen und das eingezahlte Geld verloren ist. Dieser Fall tritt empirisch gesehen schon nach spätestens zwei bis drei Jahren ein. Aus diesem Grunde sind Schneeballsysteme auch verboten, da es sich letztlich um Betrug handelt und keine Leistungen für das eingezahlte Geld dahinter stehen.
MLM Systeme und Abgrenzung zu illegalen Ponzi Schemen
Bei einem Ponzi Schema steht zwar ein Produkt, etwa eine Finanzdienstleistung im Vordergrund des Vertriebs, jedoch wird verschleiert, wie das Geld eigentlich verdient wird. Anleger haben meist ebenfalls die Möglichkeit neue Kunden einzuwerben und können dafür eine Provision erhalten.
Allerdings werden auch hier die Renditen der „älteren“ Anleger aus den Einzahlungen neuer Anleger ausgezahlt. Ein Ponzi Schema ist daher ebenfalls zum Scheitern verurteilt. Entweder fordern Anleger aufgrund zwischenzeitlich verlorenem Vertrauen massenweise Geld zurück oder die zuletzt eingeworbenen Gelder reichen aufgrund des erforderlichen exponentiellen Wachstums nicht mehr aus, um alle Renditeansprüche bedienen zu können.
Wann wird es kritisch bei MLM Systeme?
Oft geraten MLM Systeme auch in Verruf, weil seitens der Verkäufer Versprechungen gemacht werden, die letztlich falsch sind oder so gar nicht eingehalten werden können. Beispiel Nahrungsergänzungsmittel: Vielfach werben Verkäufer mit heilenden Eigenschaften, um ihre Absatzzahlen und Provisionen nach oben zu schrauben. Das ist jedoch nicht erlaubt. Es würde sich dann schließlich um Medikamente handeln, die eine besondere Zulassung benötigen.
Es gibt auch Anbieter, die bestimmte Inhaltsstoffe versprechen, die gar nicht enthalten sind. Gerichte neigen in solchen Fällen dazu, solche als MLM Systeme getarnten Vertriebsmethoden als verbotene Schneeballsysteme einzustufen.
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