CFD Trading – Erfahrungen, die den Einstieg erleichtern können
Über 80 % aller neuen Trading-Accounts bei CFD-Brokern „überleben“ maximal 3 Monate. Die dazugehörigen Kunden werden in der Branche daher auch als „Quartalskunden“ bezeichnet, ohne dies abwertend zu meinen.
Das Problem: Viele Kunden melden sich bei einem Broker an, zahlen Geld ein und traden einfach „wild“ drauf los.
Jedoch führt das Trading ohne Plan und ausreichende Vorbereitung in der Regel zum Totalverlust des Guthabens auf dem Trading-Konto.Bei einzelnen Trades wird zu viel Risiko eingegangen und die Positionsgrößen sind oftmals viel zu hoch.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 05.04.2021

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- Einfache Kopierfunktion für das Social Trading
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75% der privaten CFD Konten verlieren Geld

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- Geringe Mindesteinzahlung ab 10 €
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* Hinweis: CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 74 % und 89 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Hoch gesteckte Ziele sind mit enormen Risiken verbunden
In vielen Fällen sind die Ziele, die mit dem Trading erreicht werden sollen unrealistisch oder passen überhaupt nicht zur Person oder den praktischen Voraussetzungen des Traders.
Ein Trading-Plan mit realistischen Zielen und dazu passend eine individuelle Trading-Strategie sind unbedingte Voraussetzung, um langfristig erfolgreich traden zu können.
Was ist überhaupt ein realistisches Ziel beim CFD Trading?
Wer meint, dass er sein Kapital mit wenigen Trades in einigen Tagen verdoppeln kann und sich so demnächst unter den Millionären wieder findet, sollte besser gar nicht erst mit dem CFD-Trading beginnen.
Es gibt sicher vereinzelte Fälle, in denen dies gelungen ist, allerdings sollte man sich auch verdeutlichen, dass CFDs immer auf die Wertentwicklung eines zugrunde liegenden Basiswertes wie Aktien, Indizes, Rohstoffe oder andere Assets abgeschlossen werden.
Selbst Aktien von Apple oder Amazon gehen nicht an einem Tag soweit durch die Decke, dass sie zu einer Verdopplung des Kapitals über Nacht führen. Die Kurse können sich zwischenzeitlich auch gegenläufig entwickeln. Die Wahrscheinlichkeit, dass alle Trades stets positiv enden, geht gegen null, selbst wenn sich die Kurse langfristig in die gewünschte Richtung entwickeln sollten.
CFDs sind jedoch ihrer Natur nach nicht für langfristige Investitionen geeignet, sondern stellen ein Instrument dar, mit dem kurzfristig von Kursveränderungen profitiert werden kann. Niemand kann jedoch exakt voraussagen, wie sich der Markt kurzfristig verhält.
Besser ist es also, sich das Ziel zu setzen, mehr Gewinne zu erzielen, als Verluste anzuhäufen und so das zur Verfügung stehende Kapital langfristig zu mehren. Dazu gehört auch, dass nur moderate Risiken eingegangen werden und das Money-Management dem eigenen Geldbeutel und den individuellen Zielen angepasst werden.
Hinzu kommt, dass jemand der tagsüber berufstätig ist, nur wenige Stunden am Tag für den CFD Trading zur Verfügung hat und ihm somit per se nicht alle Märkte offen stehen.
Hinweis: Handeln Sie nur mit dem Kapital, dass Sie im Zweifel auch zu verlieren bereit sind. Keinesfalls sollten Geld einsetzen, dass Sie zum Leben brauchen oder dessen ihre Altersvorsorge gefährden könnte.
Wie könnte ein Plan für den CFD Trading aussehen?
Zu einem Trading Plan gehört, dass sich Trader als erstes Gedanken machen, wie sie das verfügbare Kapital am sinnvollsten einsetzen. Entsprechend den individuellen Gewinnzielen und den möglichen Zeiten für den CFD Trading müssen die zu handelnden Produkte ausgesucht werden. Die Trades sollten zudem ausreichend vorbereitet werden.
Eine Beobachtung des Marktes und das Lesen und Auswerten von aktuellen News ist unabdingbar, wenn es darum geht sich eine Meinung zu künftigen Kursentwicklungen zu machen. Kein Trade sollte ungeplant erfolgen.
Im Handel selbst sollten nicht mehr als 2 % des verfügbaren Kapitals pro Trade eingesetzt werden. Unter Risikogesichtspunkten bedeutet das immerhin, dass es erst zu 50 Trades hintereinander mit einem Verlust kommen müsste, um das Konto auf Null zu bringen. Bei disziplinierter Ausführung der Orders und entsprechende Vorbereitung dürfte dieser Fall wenig wahrscheinlich werden.
Empfohlen wird einen zugrunde liegenden Basiswert auch mit Chart-Tools und Indikatoren zu untersuchen, um Widerstände, Unterstützungslinien und eventuelle Trends im Blick zu behalten. Im extremen Kurzfrist-Handel, also im Minuten oder sekunden-Bereich verlieren charttechnische Analysen sowie fundamentale Untersuchungen eines Basiswertes jedoch an Bedeutung.
Wer seine Positionen nur eine kurze Zeit hält, sollte vielmehr die News und den Wirtschaftskalender, der bei professionellen Online-Brokern meist kostenlos zur Verfügung gestellt wird, im Blick behalten.
Beispielsweise kommt es rund um die Bekanntgabe von wichtigen Unternehmenszahlen, Marktstatistiken oder Zentralbanksitzungen zu einer verstärkten Handelstätigkeit mit entsprechenden Umsätzen, die sich auf die Volatilität der Kurse auswirken.
Die „Märkte“ bilden dann sich eine Meinung, neue Trends können eingeleitet werden. Hieraus lassen sich in der Regel auch grundsätzliche Einstiegssignale ableiten.
Tipp: Wer auf der Suche nach einer umfassenden Ausbildung ist, sollte sich unsere Ausbildungen genauer anschauen. Wer bereits erste Erfahrungen gesammelt hat, jedoch nach profitablen Signalen sucht, dem legen wir die Aktienrunde PowerSignale nahe.
Risikomanagement – die Basis für erfolgreiches CFD Trading
Jeder Trader sollte von Anfang an ausreichend Aufmerksamkeit auf sein Risikomanagement richten und es mit äußerster Disziplin umsetzen und beibehalten.
Frei nach dem Motto Verluste sind planbar, Gewinne dagegen weniger, geht es beim Risikomanagement darum, ein unkontrollierte Abschmelzen des Trading-Accounts zu verhindern und sich so die Chance für ein erfolgreiches Trading zu erhalten.
Dazu bedeutet dass die Positionsgrößen nicht zu groß gewählt werden, die bereits angesprochene Maximalgröße von 2 % des verfügbaren Kapitals kommt hier ins Spiel, aber auch, dass Verluste bei konkreten Trades immer mit einer Stop Loss-Order begrenzt werden.
Der Stop Loss sollte in jedem Fall vor der Ausführung Trade festgelegt werden. Da sich Kurse auf und ab bewegen, müssen Trader über ihre Erfahrungen und Analyse abgeschlossener Trades ein vernünftiges Maß für den automatischen Ausstieg aus einer Position entwickeln.
Ohne Risiko geht es nicht. Aber es nützt natürlich auch nichts, wenn die Stops regelmäßig zu nah an den Einstieg gelegt werden und der Trader nur daher ständig mit Verlust ausgestoppt wird, obwohl sich der Kurs kurz danach in die gewünschte Richtung bewegt. Die Ermittlung von Widerstände oder Unterstützungen im Rahmen der Chartanalyse können bei der Festlegung von Stop Losses helfen.
Bei erfolgreichen Trades werden Händler mit zunehmender Erfahrung auch feststellen, dass Take-Profi-Orders vielfach nicht optimal gesetzt wurden und die Gewinnmitnahme viel zu früh erfolgte. Gerade bei einsetzenden Trends, denen eine gewisse Dynamik zugrunde liegt wird oft viel Potential verschenkt.
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Limits setzen – CFD Trading Erfahrungen
Die Begrenzung von Verlustrisiken bei einzelnen Trades ist einer der wichtigsten Bausteine für erfolgreiches Trading. Hilfreich ist außerdem sich, beim Trading einen doppelten Boden einzubauen, indem sich Trader Limits setzen. In erster Linie geht es um Limits für Verluste. Limits sollte man sich aber auch für Gewinne setzen, was möglicherweise überraschend klingt.
Wer an einem Trading Tag feststellt, dass trotz ausreichend Vorbereitung auf die Trades mehrfach hintereinander Verluste eingetreten sind sollte sich ein Verlust-Limit pro Tag legen. Warum? Erstens kommt es nach Verlusten automatisch bei den meisten Tradern zu einer inneren Anspannung. Nicht wenige Trader versuchen das sportlich zu nehmen und versuchen dann, den Verlusten hinterher zu rennen.
Das ist jedoch genau der falsche Ansatz, weil dies in der Regel nur mit einer Erhöhung des Risikos oder der Kontraktgrößen möglich ist. Besser ist es einen Stop einzulegen und genau zu analysieren, was falsch gemacht wurde. Wenn der Ausstieg aus dem Handel strikt bei einem Verlustlimit erfolgt, bleiben die Verluste plan- und überschaubar. Mit den Erkenntnissen aus der Analyse der Trades können Fehler zukünftig vermieden werden.
Insgesamt muss sich jeder Trader bewusst sein, das Verluste zum Geschäft dazugehören. Selbst noch so erfolgreiche Trader oder Fondsmanager müssen mit einzelnen Tagesverlusten rechnen. Sie dürfen jedoch nie den Kopf verlieren und müssen den nächsten Trading-Tag wieder frei von Emotionen planvoll angehen
Bei mehreren Erfolgreichen Trades an einem Tag, kommt ebenfalls die Psychologie ins Spiel. Manche Trader verfallen in einer solchen Situation in eine Euphorie, die in der Regel nicht hilfreich ist.
In der Meinung, dass alles gut geht, werden noch mehr Trades platziert und vielmehr eingesetzt, als ursprünglich geplant war. Das Ergebnis lautet meist: Wie gewonnen, so zerronnen. Daher sollte Trader auch in einer komfortablen Gewinnsituation entspannt bleiben. Wenn ein realistisches Gewinnziel pro Tag erreicht ist, sollte der Gewinn mitgenommen werden und die verbleibende Zeit für andere Aktivitäten genutzt werden.
Tagebuch – CFD Trading analysieren um Fehler zu erkennen
Trader sollten nicht planvoll handeln, sondern auch jeden einzelnen Trade in einer Tabelle notieren. Neben dem gehandelten Basiswert, sollten das Datum und die Uhrzeit, der Ein- und Ausstiegskurs, die gewählten Stops und andere Orderzusätze sowie das Hoch und Tief im Zeitraum des Trades aufgeschrieben werden.
Falls der Trade vorzeitig durch einen Stop Loss oder einen Take Profit beendet wurde, ist es wichtig, dass das nachfolgende Tief beziehungsweise Hoch notiert wird. So kann beispielsweise erkannt werden, ob die Stop Losses oder Take Profits möglicherweise zu eng an den Einstiegskurs gelegt wurden und damit Chancen vergeben wurden. Hierzu können auch Kennzahlen wie das Maximum Adverse Excursion (MAE) und das Maximum Forward Excursion (MFE) bestimmt werden. Manche Händler notieren auch ihre Emotionen wie Angst, Gier oder Hoffnung, um später feststellen zu können, ob aufgrund von Gefühlen falsche Entscheidungen getroffen wurden.
Das Führen eines Trading-Tagebuchs macht viel Arbeit und ist vor allem bei vielen durchgeführten Trades mühsam. Jedoch ist das Tagebuch die einzige Möglichkeit, die Trades systematisch auszuwerten und die eigene Trading-Strategie überprüfen und optimieren zu können. Es hilft vor allem Fehler zu erkennen, damit diese nicht wiederholt werden.