Litecoin Mining
Während Bitcoin von Woche zu Woche neue Rekordstände erklimmt, scheint sich mit Litecoin eine weitere Kryptowährung fest am Markt zu etablieren. Bei vielen Anlegern von Digitalwährungen ist Litecoin mittlerweile ein wichtiger Bestandteil der Diversifizierungsstrategie. Im vergangenen Jahr konnte die Kryptowährung ein Wachstum von nahezu 400 Prozent verzeichnen. Im Gegensatz zu Bitcoin ist das Litecoin Mining selbst für Hobbyisten noch immer lukrativ.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 04.12.2024
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Litecoin Mining immer noch lukrative Alternative zu Bitcoin
Bei Bitcoin sind die Mining-Algorithmen mittlerweile so komplex, dass sich das Mining mit herkömmlichen Heim-PCs schlichtweg nicht mehr lohnt. So würden alleine die Stromkosten schon den Wert dessen übersteigen, was man mit regulären Grafikkarten an Bitcoin-Blöcken erzeugen kann. Viele Anleger, die sich für das Thema Digitalwährung interessieren, suchen daher nach lukrativen und bewährten Alternativen. Litecoin ist im vergangenen Jahr zur fünftgrößten Kryptowährung aufgestiegen und verzeichnet eine einmalige Wertsteigerung von fast 400 Prozent. Die Marktkapitalisierung liegt inzwischen bei mehr als 17 Milliarden Dollar. Innerhalb eines Jahres stieg der Wert eines Litecoin von $3.63 auf über 300 US-Dollar. Ein Grund für die Rally des letzten Jahres besteht unter anderem darin, dass viele Anleger in alternative Kryptowährungen investieren, um ihre Anteile zu diversifizieren. Sollte sich also eine Bitcoin-Blase bilden, so lässt sich der Verlust mit Hilfe der anderen Digitalwährungen wenigstens etwas kompensieren.
Niedrige Transaktionsgebühren
Ein großer Vorteil von Währungen wie Ethereum und Litecoin besteht in den vergleichsweise niedrigen Transaktionsgebühren. So ist es kein Zufall, dass über Alternativwährungen wie Ethereum und Litecoin mehr Transaktionen als über Bitcoin abgewickelt werden. Hierdurch konnte auch bei den aktiven Nutzerzahlen ein großer Zuwachs gegenüber den Vorjahren verzeichnet werden. Trotz dieser ausgezeichneten Ausgangsbasis zeigte sich der Litecoin Gründer Charlie Lee bei Prognosen für das Jahr 2018 eher zurückhaltend. Er gehe davon aus, dass sich der Preis eines Litecoin vorerst bei 300 US-Dollar einpendeln werde. Aufgrund dieser und anderer Äußerungen bezichtigten manche Litecoin-Händler Lee der künstlichen Verknappung. Um einem möglichen Interessenkonflikt vorzubeugen, verkaufte Charlie Lee im Dezember 2017 seine gesamten Litecoins und spendete den Erlös.
Litecoin verwendet Scrypt-Algorithmus
Im Gegensatz zu Bitcoin verwendet Litecoin keinen SHA-256 Hash-Algorithmus, sondern stattdessen den Scrypt-Algorithmus.
Das macht den Einstieg ins Litecoin Mining wesentlich einfacher, da anders als bei Bitcoin keine teuren Spezialmaschinen benötigt werden, sondern man immer noch profitabel mit normalen Grafikkarten arbeiten kann. Das Minen mit Skrypt beansprucht mehr Arbeitsspeicher, benötigt aber weitaus weniger Rechenpower. Das Umfeld hat sich in den letzten Monaten allerdings verändert, da ASICs (Application Specific Integrated Circuits) inzwischen ebenfalls Scrypt-Währungen wie Litecoin verarbeiten können. Es steht also zu befürchten, dass die anfängliche Profitabilität in Zukunft sinken könnte, was ebenso den Einstieg ins Litecoin Mining erschweren dürfte.
Vorteile im Überblick
– geringe Transaktionsgebühren
– nicht so hardwarehungrig wie Bitcoin
– Vergleichsweise einfacher Einstieg
Nachteile im Überblick
– in vielen Ländern nicht als Zahlungsmittel anerkannt
– ASICs können mittlerweile Litecoin minen
– Profitabilität könnte dadurch mittelfristig sinken
– Gründer hat kürzlich seine Litecoin-Anteile verkauft
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Litecoin Mining: Richtiges Equipment besorgen
Noch kann man beim Litecoin Mining mit einem normalen Rig anfangen, das aus mindestens zwei Grafikkarten besteht und über einen ausreichenden Arbeitsspeicher verfügt. Der Arbeitsspeicher sollte etwa gleich viel Speicher besitzen wie die beiden Grafikkarten. Um der Hitzeentwicklung im Gehäuse vorzubeugen, empfiehlt sich eine dezidierte Kühlung des gesamten Rechners. Eine Wasserkühlung arbeitet in der Regel geräuschärmer. Bei der traditionellen Lüfterkühlung werden mehrere Lüfter im Innenraum des Rechners verbaut. Bei einem Hitzestau kann es ansonsten zu Beschädigungen des Rechners kommen. In der Regel schaltet die CPU den Rechner allerdings automatisch ab, sollte die kritische Schwelle bei der Prozessor-Temperatur überschritten werden. Wer ins Litecoin Mining langfristig investieren möchte, sollte sich gleich einen ASIC Scrypt Miner besorgen. Dies sind spezielle Mining-Rechner, die sehr effektiv arbeiten und stromsparender als herkömmliche PC-Konfigurationen sind. Bei beliebten Modellen könnte es jedoch sein, dass man sich in eine Warteliste eintragen muss.
Profitables Minen von Litecoin
Wie bei allen Krypto-Währungen gilt, dass man immer eine Hochrechnung machen sollte, ob sich der Mining-Aufwand wirklich lohnt. Neben den Wartungskosten der Mining-Rechner kommen noch Kosten für Internet und Strom hinzu. Entscheidend für die Profitablität ist neben dem aktuellen Kurs auch die Hash-Rate des eigenen Mining Computers. Im Vergleich mit seinen Nachbarländern hat Deutschland sehr hohe Energiekosten. Wer nahe an der Grenze lebt, sollte in Erwägung ziehen, ob sich eine Auslagerung des Equipments unter Umständen lohnen könnte. Frankreich hat beispielsweise sehr geringe Energiekosten. Neulingen wird angeraten sich einem Mining-Pool anzuschließen. Bei einem solchen Pool erstellen mehrere Nutzer zusammen einen Block und die Belohnung wird unter allen Nutzern aufgeteilt. Zum Aufbewahren der Coins benötigt man eine Litecoin Wallet. Hier landen alle Coins, die man entweder gekauft oder selbst durch das Minen erworben hat.
Fazit
Litecoin hat im vergangenen Jahr ein rasantes Wachstum hinlegen können. Mit einer Marktkapitalisierung von 17 Milliarden Dollar ist Litecoin zur fünftgrößten Krypto-Währung aufgestiegen. Zu seinen Vorteilen gehören niedrige Transaktionsgebühren, eine große Nutzerbasis und der vergleichsweise einfache Einstieg. Neuere ASICs können allerdings Scrypt-Währungen minen, wodurch zu befürchten steht, dass die Profitabilität sinken wird. Dies würde einen Einstieg für Hobbyisten erheblich erschweren. Gründer Charlie Lee nahm lange Zeit Einfluss darauf, welche Philosophie Litecoin verfolgt. Dass er im Dezember 2017 seine gesamten Anteile verkaufte, hat einige der langjährigen Nutzer der Digitalwährung verunsichert. Trotz dieser Entwicklung dürfte sich Litecoin auf lange Zeit am Markt als alternative Digitalwährung bewähren.
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