Warum funktioniert Trading nicht? Gründe für nicht erfolgreiches Trading
Jeder Trader möchte einen Gewinn erzielen, sei es nur gelegentlich als Nebenverdienst oder sogar hauptberuflich, beispielsweise als Daytrader. Verluste beim Trading schmerzen, gehören aber dazu. Selbst langjährige Profi-Trader fragen sich hin und wieder, warum funktioniert Trading nicht? Schließlich erfordert erfolgreiches Trading, dass die Gewinne die Verluste langfristig übersteigen.
Oft ist das jedoch nicht der Fall. Das kann die verschiedensten Ursachen haben: Die falsche oder keine Trading Strategie oder auch irrationale Entscheidungen verbunden mit zu viel Emotionen sind die häufigsten Ursachen für verlustreiche Trades. Grunde und Lösungen werden hier näher erläutert.
Warum funktioniert Trading nicht? – Fehlende oder falsche Strategie
Wer sich ohne eine klare Strategie in den Handel begibt, begeht schon den ersten Fehler.
Erfolgreiches Trading setzt einen Trading-Plan voraus, in dem Ziele definiert werden und geeignet Produkte herausgesucht, die Anzahl der Trades und Positionsgrößen festgelegt werden, um diese Ziele überhaupt zu erreichen.
Zum Trading Plan gehören auch die Festlegung eines Risikomanagements, beispielsweise für Verlustlimits und maximale Positionsgrößen pro Trade. Die Festlegungen sollten als strikt einzuhaltende Regeln definiert werden und auch bei aufkommenden Emotionalität immer beachtet werden.
Oft sind es Gier oder Angst, die Trader irrationale und von den selbst gesteckten Zielen und Regeln abweichende Entscheidungen treffen lassen.
Ein Trading Plan mit Regeln, die zu einer Strategie münden, garantiert allein jedoch noch keinen Erfolg. Die Strategie und Regeln sollten daher stets überprüft werden, im Rahmen eines Backtests.
So sollten Trader alle Trades mit den wichtigsten Parametern in einem Trading Buch notieren, um eine Überprüfung durchführen zu können. So können Fehler in der Strategie entdeckt oder die Strategie optimiert werden. Beispiel: Wer ständig ausgestoppt wird, obwohl viele Positionen zum Ende der Laufzeit eigentlich im Gewinn landen würden, ist möglicherweise zu ängstlich vorgegangen und hat die Stopps zu nah an den Einstieg gelegt. Auch mehrere nicht optimal gesetzte Take Profits bilden möglicherweise ein Optimierungspotenzial.
Warum funktioniert Trading nicht – Mangel an Wissen
Viele Trader beschäftigen sich viel zu wenig mit den Eigenheiten bestimmter Märkte. Sie setzen zum Beispiel ständig darauf, dass die Kurse sehr stark steigen oder fallen, unabhängig davon, welche Marktphase gerade herrscht. Profis nutzen hier zum Beispiel Indikatoren und andere Analysetools um geeignete Einstiegs- und Ausstiegssignale zu finden und festzustellen, ob ein Trend vorliegt oder ein Trendwechsel zu erwarten ist. Beim Forex-Handel herrscht bei einigen Währungspaaren zum Beispiel auch oft eine gewisse „Langeweile“ vor. Die Kurse bewegen sich manchmal tage- oder wochenlang lang fast nur seitwärts.
Wenn allerdings eine Sitzung einer Zentralbank ansteht und eventuelle Zinsänderungen zum Tragen kommen oder angekündigte Statistiken zur Wirtschaft, Inflation oder zum Arbeitsmarkt veröffentlicht werden, kann es eine große Volatilität an den Märkten geben, da große Markteilnehmer Positionen eingehen und mit spekulieren.
Die besseren Online Broker haben ebenfalls eine Reihe von Indikatoren im Angebot und offerieren zudem einen Handelskalender, der zu den wichtigsten Märkten die Termine für relevante Sitzungen und Veröffentlichungen beinhaltet.
Um die Produkte und Märkte kennenzulernen sowie einige Handelstechniken für bestimmte Situationen zu erlernen, sollten angehende Trader in jedem Fall die bei vielen Online Brokern gebotenen Schulungsunterlagen und Tutorials nutzen. Die Anwendung von Indikatoren und Techniken kann zudem auf der vielfach angebotenen kostenlosen Demo-Plattform geübt werden.
Letztlich gibt es auch die Möglichkeit sich von Trading-Profis coachen zu lassen. Das vermindert wesentlich die Zeit, schwierige Erfahrungen und das Lehrgeld, das sonst für den Erfolg als Trader nötig ist.
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