Palladiumpreis Prognose 2021
Palladium ist wie Gold, Silber oder Platin ein Edelmetall, das für Anleger eine verlockende Anlagemöglichkeit darstellt. Im Gegensatz zu den anderen Edelmetallen zeigte der Palladiumkurs in den letzten Jahren einen erstaunlich steilen Anstieg. Das macht natürlich eine Palladiumpreis Prognose für 2021 zu einer handfesten Herausforderung.
Denn, wer vor drei Jahren eine Feinunze Palladium gekauft hat, konnte sich über eine Wertsteigerung von über 17 % freuen. Allein in den letzten drei Monaten ging es um gut 13 % nach oben. Der aktuelle Palladiumpreis je Feinunze beträgt 2.751,48 US-Dollar. Das Metall ist damit teurer als Gold, dass zurzeit bei 1883,44 US-dollar je Feinunze notiert.
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Wofür wird Palladium eigentlich verwendet?
Palladium hat ähnliche Eigenschaften wie Platin und zählt somit zu den Platinmetallen. Es ist als Edelmetall korrosionsbeständig und noch etwas härter als Platin und besitzt eine gute elektrische Leitfähigkeit. Darüber hinaus hat es einen niedrigen Schmelzpunkt und ist deutlich reaktiver als Platin.
Palladium wird in der Medizintechnik für Zahnersatz und medizinische Instrumente, in der Elektroindustrie als Palladium-Nickel-Verbindung für Relaiskontakte, in der Autoindustrie für Katalysatoren und für die Produktion von Hybrid-Elektrofahrzeugen, in der chemischen Industrie zum Cracken von Kohlenwasserstoffen sowie für Hydrierungen und Dehydrierungen und in der Schmuckindustrie für Weißgoldschmuck verwendet.
Münzen werden ebenfalls geprägt.
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Welche Faktoren bestimmen eine Palladiumpreis Prognose?
Der Palladiumpreis wird generell durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Emotionen an den Märkten, wie Gier, machen das Edelmetall auch zu einem Spekulationsobjekt, was den Palladiumkurs ebenfalls treibt.
Jedoch ist der Markt für Palladium wesentlich kleiner und verfügt nicht über die gleiche Liquidität wie der Goldmarkt. Das sorgt für eine sehr hohe Volatilität, die für Anleger Chance und Risiko zugleich ist. Das Metall wird vor allem in Russland, Südafrika, Australien und auch in Südamerika gefördert beziehungsweise als Nebenprodukt bei der Nickelförderung gewonnen.
Obwohl Palladium häufiger vorkommt als Gold, ist die Verteilung der Exploration auf einige wenige Länder und damit die Verfügbarkeit von großer Bedeutung für den Palladiumpreis. Der aktuelle Preisanstieg geht vor allem auf die hohe Nachfrage in der Autoindustrie zurück und sorgte insbesondere bei russischen Oligarchen für einen beträchtlichen Vermögenszuwachs.
Allein auf das Unternehmen Norilsk entfallen etwa 40 % der weltweiten Jahresproduktion von Palladium. In Russland wurden 2017 insgesamt 81 Tonnen Palladium gefördert. Die weltweite Produktion liegt bei gut 220 Tonnen jährlich. Die Automobilindustrie nimmt etwa dreiviertel der Jahresproduktion ab.
Palladiumpreis Prognose 2021 – Wird der Boom anhalten?
Wenn es nach Meinung einiger Analysten geht, wird der Palladiumpreis in 2021 weiterhin steigend/volatil sein. Denn steigt der Preis weiter, wird die Autoindustrie sich hier vermutlich wieder auf Platin mit ähnlichen Eigenschaften stürzen, um die Kosten in den Griff zu bekommen.
Der Platinpreis steht aktuell bei 1.181,11 US-Dollar je Feinunze, was wesentlich günstiger wäre. Die Umstellung in der Produktion und der Ersatz mit Platin benötigt jedoch einen zeitlichen Vorlauf von etwa 18 bis 24 Monaten und ist sehr kostenintensiv. Das könnte sich bei einem weiteren Anstieg des Palladiumkurses jedoch lohnen.
Wie können Anleger von Palladiumpreis profitieren?
Palladium kann physisch in Form von Barren oder Münzen gekauft. Werden. Jedoch muss hierbei aufgrund der hohen Volatilität und der Margen für die Händler mit sehr hohen Aufschlägen und beim Verkauf mit ebenfalls hohen Abschlägen gerechnet werden. Wesentlich eleganter ist es in Palladium-Derivate zu investieren, mit denen Anleger auch von fallenden Kursen profitieren können.
Hier bieten sich vor allem Optionen, zum Beispiel über Captrader, und für den Kurzfristhandel CFDs auf Palladium an. CFDs werden bei speziellen Anbieter wie Etoro oder IQ-Option gehandelt. Darüber hinaus gibt es eine große Auswahl an Long und Short Hebelzertifikate auf Palladium. Hinzu kommen ETFs auf Palladium wie der ETFS Physical Platinum (WKN: A0N62D) oder der db Physical Palladium Euro Hedged ETC (WKN: A1EK3B), die physisch mit Palladium unterlegt sind. Diese können bei großen Online Broker wie Lynx oder Flatex erworben werden.
Wer eine Optionsstrategie nutzt, kann sogar profitieren, wenn der Preis fällt oder steigt, wie zum Beispiel mit einem Long Strangle. Eine Spekulation auf die Preisentwicklung von Palladium innerhalb eines Preiskorridors mit einem Short Strangle ist ebenfalls möglich.