CryptoSoft – Betrugssoftware bringt Anleger um ihr Geld
Viele Anleger interessieren sich für Anlagen in die boomenden Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum. Das Problem: Nur wenige wissen, wo das Kryptogeld seriös gehandelt und aufbewahrt werden kann. Genau in diese Kerbe schlagen dubiose Handelsplattformen wie Cryptosoft.
Sie gaukeln den Anlegern Seriosität und hohe Gewinnmöglichkeiten vor und bieten Programme zum Download an, mit denen Bitcoins und Co gekauft oder verkauft werden können. Dahinter steckt jedoch eine einzige Betrugsmasche. Aktienrunde.de hat sich das genau angeschaut und klärt über den Betrug auf.
Raubzug wie im wilden Westen
Bei den Kryptowährungen herrscht zurzeit so etwas wie Goldgräberstimmung in der Zeit des wilden Westens. Die historisch niedrige Zinsen auf festverzinsliche Anlagen lassen viele um ihrer Ersparnisse bangen. Die Zinserträge fangen derzeit nicht einmal die Inflation auf. Die Rally beim Bitcoin in den vergangenen Jahren hat daher Anleger aufhorchen lassen und veranlasst nun viele, selbst in die Blockchain Währungen zu investieren.
Die Unerfahrenheit und Gutgläubigkeit der Anleger wird allerdings von einigen Kriminellen schamlos für dreiste Raubzüge genutzt. Es werden gefakte Kundenberichte und frei erfundene Musterportfolios präsentiert, die Vertrauen schaffen sollen. Die Anleger wiederum vergessen bei hohen Gewinnversprechen jede Vorsicht und tappen blindlings in die Falle. Ist das Geld der Anleger erst einmal eingezahlt, ist es auch schon weg. In den meisten Fällen für immer.
Die eingezahlten Gelder verschwinden in Minutenschnelle in dunklen Kanälen und die Behörden sind völlig überfordert, wenn es darum geht, den Betrügernetzwerken auf die Schliche zu kommen. Hinzu kommt, dass wenn ein Portal geschlossen wird, irgendwo schon wieder das Nächste hochkommt.
Hohe Gewinnversprechen und gefakte Kundenberichte
Im Grunde genommen müssen die Alarmglocken schon beim Gewinnversprechen auf der Webseite schrillen. Dort heißt es ganz unverblümt: „Handeln Sie mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen und verdienen Sie 5.489 € in den nächsten 24 Stunden“.
Wirklich niemand, der seriös an den Finanzmärkten agiert, wird jemals solche Garantien abgeben. Allein das daraus folgende Haftungsrisiko wäre enorm und würde eine seriöse Firma schnell in den Ruin treiben.
Die einzigen Informationen auf der Webseite handeln von vermeintlichen Erfolgsgeschichten, die Anleger mit der Software von CryptoSoft gemacht haben und das in erstaunlich kurzer Zeit. Hierbei handelt es sich ganz klar um gefälschte Statements von erfundenen Kunden.
Beispiel Stefanie: „Ich kann es kaum glauben. Vor einer Woche war ich eine durchschnittliche Mutter mit drei kleinen Kindern aus einer Kleinstadt. Jetzt verdiene ich mehr als 5.000 € am Tag und habe das Leben, das ich immer wollte. Vielen Dank!“
Ansonsten wird nichts Substantielles geboten: Am unteren Ende der Webseite sollen Anleger ihre E-Mail eingeben. Damit sind die ersten persönlichen Daten bereits in den Fängen der Betrüger.
Sicherheits- und Gütesiegel sind Fantasiegespinste
Auch die auf der Webseite unten dargestellten Sicherheit- und Güte sind frei erfunden. Die Eingabe der Daten erfolgt weder über das SSL-Secure-Protokoll, noch gibt es irgendeine Organisation weltweit, die eine „100 % Satisfaction Guaranteed“ ausstellt. Das sind alles reine Fantasiesiegel, die vermeintliche Sicherheit vorgaukeln sollen.
CryptoSoft – Kein Impressum, keine Angaben zur Regulierung
Auf der Webseite werden ganz unten verschiedene „Disclaimer“ und „Terms“ aufgeführt. Diese enthalten keinerlei Informationen zum Betreiber der Seite oder zum Entwickler der Software. Es ist lediglich von „The Website“ und „The Software“ als Betreiber und Vertragspartner für die Software die Rede. Es gibt auch kein Impressum oder irgendeinen anderen Hinweis darauf, mit wem oder was es der Anleger zu tun hat. Angaben zur Regulierung des Finanzdienstleisters werden auch nicht gemacht.
Geworben wird mit 100 % kostenloser Software – klarer Betrug
Natürlich kann es sich kein Softwareunternehmen leisten, seine selbst entwickelten Produkte völlig kostenlos unter die Leute zu bringen und keinerlei Gegenwert dafür zu erhalten. Die Darstellung ist schlichtweg falsch. Selbst bei Facebook werden schließlich die Daten der User verkauft.
In Wahrheit ist es in diesem Fall sogar noch schlimmer: Es gibt gar keine Software mit dem Namen CryptoSoft. Wer seine E-Mail-Adresse unten auf der Webseite eingibt, erhält per E-Mail in Sekundenschnelle eine Aufforderung, Geld auf das Konto eines Online-Brokers mit dem Namen Stern Options einzuzahlen. Dabei handelt es sich um einen nicht regulierten Anbieter, der schon vielfach im Zusammenhang mit Betrügereien aufgefallen ist.
Seriöse Online-Broker dagegen verlangen niemals Geld für die Anmeldung oder für den Download. Im Gegenteil: Es muss lediglich die Ordergebühr beim Handeln, also dem Kauf und Verkauf von Anlageprodukten entrichtet werden. In vielen Fällen werden sichere und seriöse Anbieter ihren Neukunden zudem eine kostenlose Demo-Version ihrer Handelsplattform anbieten, um erst einmal üben und alles in Ruhe ausprobieren zu können.
Aktienrunde.de empfiehlt den Anlegern:
Finger weg von CryptoSoft und anderen betrügerischen Softwareanbietern, die mit garantierten Höchstgewinnen binnen kurzer Zeit werben! Kein seriöser Online-Broker kann sich solche Versprechen erlauben oder würde für die Anmeldung selbst Geld verlangen. Wie nachgewiesen, handelt es sich bei CryptoSoft um eine dreiste Betrugsmasche, mit der den Anlegern das Geld aus der Tasche gezogen werden soll.
Der Handel mit Kryptowährungen und börsennotierten Wertpapieren ist immer ein risikobehaftetes Geschäft. Regulierte und lizenzierte Anbieter müssen über die Risiken aufklären. Sie verdienen ihr Geld über Provisionen oder Gebühren bei der Platzierung von Orders und nicht im Voraus für dubiose Dienstleistungen.
Eine seriöse und lizenzierte Handelsplattform bietet seinen Kunden außerdem ein kostenloses Demo-Konto zum Testen sowie Webinare und umfangreiches Schulungsmaterial zur Funktionsweise der Märkte und zu Handelsstrategien an. Die entstehenden Kosten beim Handel werden konkret im Voraus benannt. Es gibt außerdem ein Impressum und Angaben zur Regulierungsbehörde.
Auf Aktienrunde.de werden regelmäßig Online-Broker unter die Lupe genommen. Bei kritikwürdigen Angeboten wird kein Blatt vor den Mund genommen. Empfehlungen werden nur ausgesprochen, wenn es sich tatsächlich um einen Broker handelt, der den kritischen Tests der Experten standhält.


Hashrate/Hash-Power wird in jeder Krypto-Währung verwendet. Sie ist ein Arbeitsnachweis. In diesem Beispiel verwenden wir Bitcoin, weil die meisten von uns sich für diese Krypto-Währung interessieren.
Die Hashrate, auch als Hash Power bezeichnet, ist die Messeinheit, die angibt, wie viel Strom das Bitcoin-Netzwerk verbraucht, um kontinuierlich funktionsfähig zu sein. Sie gibt an, wie viel Hash-Power verbraucht wird, um Blöcke in der normalen mittleren Zeit von 10 Minuten zu erzeugen bzw. zu finden.
Die Hashrate des Bitcoin-Netzwerks beträgt aktuell 9,9 TH/s. Sie wächst nur noch, wenn sich neue Miner anschließen. Dann wird es umso schwieriger.
Hashrate, Minerentlohnung und Schwierigkeitsgrad hängen auf verschiedene Weise voneinander ab. Wann immer die Schwierigkeit des Bitcoin-Netzwerks steigt, wird mehr Hashrate benötigt, um die Blöcke zu finden. Als Lohn für die Arbeit erhalten die Miner die Blockprämie von 12,5 BTC plus die Transaktionsgebühren.


Bitcoin werden in Einheiten abgebaut, die als „Blöcke“ bezeichnet werden. Die Belohnung für die Fertigstellung eines Blocks liegt aktuell bei 12,5 Bitcoin. Bei einem heutigen Preis von etwa $8.700 pro Bitcoin bedeutet dies, dass Du (12,5 x $8.700) = $108.750 verdienen würdest.
Miner werden für ihre Arbeit als Revisoren bezahlt. Sie verifizieren frühere Bitcoin-Transaktionen. Diese Konvention wurde von Satoshi Nakamoto, dem Gründer von Bitcoin, ins Leben gerufen. Durch die Überprüfung der Transaktionen tragen die Miner dazu bei, das Problem der doppelten Ausgaben zu vermeiden.
Beim Mining von Bitcoin treten häufig gleichzeitige Antworten auf. Am Ende des Tages kann es jedoch nur eine einzige gewinnende Antwort geben. Wenn mehrere gleichzeitige Antworten präsentiert werden, die kleiner oder gleich der Zielanzahl sind, wird das Bitcoin-Netzwerk mit einfacher Mehrheit – 51 % – entscheiden, welcher Miner entlohnt wird. Typischerweise ist es der Miner, der die meiste Arbeit geleistet hat. Es ist derjenige Miner, der die meisten Transaktionen überprüft hat. Der verlierende Block wird dann zu einem „Orphan Block“.
Die Rechenleistung von einem ASIC Miner USB reicht nicht aus, um damit im Wettbewerb mit leistungsfähiger Hardware als Erster die Rechenaufgaben beim Mining zu lösen. Für einen Einstieg in das Bitcoin Mining sind ASIC Miner USB jedoch gut geeignet, da ihr Erwerb günstig und der Betrieb unkompliziert ist.
Niemand kann ernsthaft leugnen, dass die Cyber-Kriminalität durch den Bitcoin richtig in Schwung gekommen ist. Zwar wurde der Bitcoin erfunden, um den Geldfluss transparenter und Kriminalität unmöglich zu machen. Allerdings ist kein System davor gesichert, auf kriminelle Arten verwendet zu werden. Zudem wird auch normales Geld gestohlen, vor der Steuer verborgen oder durchläuft eine komplizierte Geldwäsche, wie es mit dem Cybergeld möglich ist.
Da auch den Abgeordneten der Europäischen Union inzwischen klar geworden ist, dass bei der Regulierung des Bitcoins dringender Handlungsbedarf besteht, haben sich ihre Vertreter mit Regierungsvertretern der Mitgliedsstaaten getroffen und Gegenmaßnahmen beschlossen. Sie wollen damit verhindern, dass Verbrecher jeglicher Art den Bitcoin zur Finanzierung von Terrorismus oder für die Geldwäsche nutzen können. Die Regelungen sollten alle digitale Währungen wie auch die Tauschbörsen für das digitale Geld betreffen.
Nur wenige Trader wissen, dass es inzwischen mehr als 1.300 Kryptowährungen gibt. Die meisten dieser Kryptowährungen haben jedoch nur einen sehr geringen Marktanteil. Möchtest Du in Kryptowährungen investieren, solltest Du grundsätzlich nur Kryptowährungen wählen, deren Marktanteil messbar ist. Neben Bitcoin gehören Ethereum und Ripple zu den bekanntesten Kryptowährungen.
Möchtest Du selbst nicht in Kryptowährungen investieren, aber trotzdem davon profitieren, kannst Du Mining betreiben. Das Mining ist jedoch nicht bei jeder Kryptowährung möglich. Für das Mining benötigst Du zumeist zusätzliche Hard- und Software.
Verschiedene Kryptowährungen sind eine Alternative zu Bitcoin, da sie weniger volatil sind, die Transaktionen schneller erfolgen oder die Gebühren geringer sind. Grundsätzlich sollte der Marktanteil der Kryptowährung, in die Du investieren möchtest, messbar sein.