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Automatische Trendlinien Indikator

15. Juni 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

In vielen Handelsplattformen können Trends bereits mithilfe von Automatische Trendlinien Indikatoren identifiziert werden. Oftmals können auch Programme hierfür erworben werden. Die Bezeichnungen für solche Programme variieren zwischen automatische Trendlinien Indikator, Marktscanner bis hin zu automatische Chartmustererkennung.

In den meisten Fällen wird es die Software allerdings, basierend auf anderen Indikatoren ein Scanning des Charts vornehmen, um bestimmte Kerzenformationen wie Gravestones, Dojis oder Evening Stars zu erkennen, Widerstands- und Unterstützungslinien einzeichnen, Moving Averages zu Höchst-, Tiefst- oder Schlusskursen errechnen.

Es gibt nur wenig seriöse automatische Trendlinien Indikatoren

Trader können bei den verschiedenen oftmals ungeprüften Programmen im Internet also nicht unbedingt immer erwarten, dass mit den Programmen im Chart erkennbare Muster (Patterns) mit einer Datenbank abgeglichen und Empfehlungen „ausgespuckt“ werden.

Es gibt aber auch Ausnahmen, wie die von Börse GO AG entwickelte Software Patternscout von Guidants. Diese enthält tatsächlich eine Chartmustererkennung und ist in der Lage Trendmuster, Trendkanäle, kurspezifische Muster, Strategiemuster und Kerzenmusterformationen zu erkennen und automatisch auf den Bildschirm zu legen. Die Basisversion von Patternscout ist kostenlos, für Premium-Inhalte müssen allerdings Gebühren entrichtet werden. Allerdings gibt es auch gute kostenlose Indikatoren.

Autochartist oder CMC Markets sind oft kostenlos vorinstalliert

Ein weiteres Beispiel ist Autochartist, das in vielen bekannten Handelsplattformen wie Meta Trader bei ActivTrades, Admiral Markets, Forex.com, FXPro, GKFX, IG, Markets.com oder Oanda bereits kostenlos verfügbar ist. Es gibt aber auch Eigenentwicklungen der Online Broker wie CMC Markets, die den Tradern ebenfalls gratis zur Verfügung gestellt werden.

Autochartist wurde schon im Jahr 2004 entwickelt um Charts von US-Aktien auf Intraday-Basis auswerten zu können. Die Software ist heute schon bei etwa 50 großen Onlinebrokern implementiert und in der Regel kostenlos. Nach eigenen Angaben verwenden schon mehrerer hunderttausend Trader das Modul in 80 Ländern. Monatlich werden hier fast eine halbe Million Trading-Gelegenheiten erkannt, um den Tradern das Leben zu vereinfachen.

Vor- und Nachteile von Automatische Trendlinien Indikator

automatisches Erkennen von Mustern und möglichen Trends
leicht zu bedienen
vielfach kostenlos
oftmals vergangenheitsorientierte Werte mit wenig Prognosewirkung
eigene Bewertung der Situation unerlässlich

Welche Chartformationen werden erkannt?

Die Darstellungen erfüllen jedoch nicht immer die Lehrbuchvorgeaben, sind aber in der regel brauchbar. Die Chartmuster-Erkennung scannt alle geöffnete Charts über vordefinierte Laufzeiten hinweg nach beliebten technischen Mustern wie Kopf und Schulter-, Dreieck- und Keil-Formationen.

Wenn ein Muster erkannt wurde, kann der Live-Chart geöffnet und im Grund genommen sofort gehandelt werden. Trader bekommen somit einen besonders schnellen Überblick. Der Nutzen ist vor allem dann groß, wenn mehrere Märkte gleichzeitig Hinsicht günstiger Einstiegsformationen observiert werden. CMC Markets bietet hier sogar einen praktischen Autopiloten an, der nach individuellen Voreinstellungen gleich eine Position zum Kauf bildet.

Vom „automatisierten Handel“ wird Tradern abgeraten

Der Trader müsste, wenn er sie Position tatsächlich kaufen will nur noch eine Bestätigung vornehmen. Ein richtiger Handelsbot ist das Programm also noch nicht. Das wäre auch fatal für den Hersteller, weil sich der Trader an die anbietende Handelsplattformen wenden könnte, um diese in Regress zu nehmen, wenn etwas schiefläuft.

Ganz im Gegenteil: Den Tradern wird dringend geraten noch einmal eigene Bestätigungen mit anderen Indikatoren oder über eigene Price Action Erfahrungen einzuholen. Manche Trader sagen daher auch, dass es sich zwar um ein schönes Gimmick handelt, sie aber lieber auf eigene Indikatoren vertrauen.

Wie immer im Leben gilt auch für jeden Automatischen Trendlinien Indikator: Der Erfolg gibt dem recht, dem ihn hat. Ansonsten ist Kritik nicht fern.

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Fractals Indikator

12. Juni 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Unter Fractals werden Indikatoren auf Candlestick Charts verstanden, die dabei helfen, eine Trendumkehr im Markt zuverlässig zu erkennen. Die Fractals werden also dafür genutzt, um zu beurteilen, welche Richtung ein Kurs wahrscheinlich einschlagen wird. Ein Fractals Indikator bildet sich dabei an bestimmten Kursmustern heraus.

Erklärung

Es gibt Up-Fractals und Down-Fractals, die jeweils auch zusammen an einem Candlestick auftreten können. Für ein Fractal müssen immer fünf Candlesticks betrachtet werden.

Ups und Downs müssen für stichhaltige Aussagen separat auftreten

Ein Candlestick mit einem Up- und einem Down-Fractal zusammen liefert keine verwertbaren Aussagen. Ansonsten handelt es sich bei Fractals insgesamt um eine visuelle Charttechnik, die Trendentstehungen und sich fortsetzende Trends inklusive der Richtung anzuzeigen können und auch dazu geeignet sind, Kauf- oder Verkaufsentscheidungen zu treffen.

Voraussetzung für Handelsentscheidungen ist jedoch, dass es sich um bereits bestätigte Trendmärkte handelt, was ein etwas spätes Aufspringen auf einen Trend bedeuten kann. Daher ist es sinnvoll auch andere Frühindikatoren zu verwenden.

Vor- und Nachteile des Fractals Indikator

Trendrichtungen können mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit vorhergesagt werden

 liefert späte Kauf- und Verkaufssignale
Setzen von Stopps direkt an den Fractals möglich
keine Aussagen bei gleichzeitigem Auftreten von Ups und Downs
keine Aussagen zu Trendstärken

Bildung des Fractals Indikator

Ein Fractal besteht immer aus fünf Candlesticks, wobei sich der fünfte Fractal vollständig herausgebildet haben muss. Erst dann können Trading-Entscheidungen getroffen werden.
Der Kursverlauf kann sich noch vor der vollständigen Herausbildung eines Fractal ändern, sodass dieser nicht mehr entsteht, obwohl er allgemein erwartet wird.

Up Fractal

Ein Up Fractal bildet sich, wenn die beiden auf der linken Seite eines Sticks vorhandenen Candlesticks ein niedrigeres Hoch aufweisen und zudem auch die beiden rechts folgenden Stick ein niedrigeres Hoch besitzen.

Down Fractal

Um ein Down Fractal entstehen zu lassen, müssen die beiden Stick links vom betrachteten Candelstick ein höheres Tief aufweisen und die beiden rechts befindlichen Sticks ebenfalls mit einem höheren Tief folgen.

Es gibt auch Situationen, in denen ein Up- und ein Down-Fractal gemeinsam an einem Stick auftreten können, wenn die Hochs links und rechts niedriger und die Tiefs links und rechts höher liegen

Interpretation und Anwendung

Mit dem Fractals Indikator können zunächst Informationen über dann Einsetzen eines Trends und die Kursrichtung gewonnen werden. So kann beispielsweise aus einem durchbrochenen Up-Fractal, der bestätigt ist und sich demnach vollständig herausgebildet hat, herausgelesen werden, dass der Kurs einiger Wahrscheinlichkeit weiter nach oben geht.

In diesem Fall handelt es sich also um einen bullischen Markt. Dazu muss das Hoch des dritten Candlesticks rechts höher liegen, als beim Stick, wo sich das Fractal herausgebildet hat.

Umgekehrt, kann von einem Abwärtstrend ausgegangen werden, wenn der Kurs ein Down-Fractal durchbrochen hat. Das heißt, das dritte Candlestick nach rechts muss ein niedrigeres Tief aufweisen, als der mit dem Down-Fractal versehene Candlestick. In diesem Fall kann demnach mit einiger Wahrscheinlichkeit von einem bärischen Markt ausgegangen werden.

Setzen von Stopp-Losses

Wer eine Short Position eröffnet hat, kann ein Stopp Loss zum Beispiel direkt auf den Fractals Indikator legen. Umgekehrt, bei einer Long-PositionKann der Stopp Loss direkt unter einen Fractal gelegt werden. Erfahrene Trader empfehlen, die Spitze des Candlesticks zu verwenden anstatt den Ansatz des Körpers, weil es eine gewisse Zeit dauert, bis sich genau abzeichnet, wo lang der Kurs tatsächlich geht wird. Der Fractals Indikator arbeitet also immer mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung, was zugleich ein wesentlicher Kritikpunkt am Fractal Indikator-Set ist. Aber letztlich bleibt es jedem selbst überlassen, wo die Stopps eingezogen werden. Etwas Mut zum Risiko sollte auch dabei sein, um nicht allzu früh ausgestopft zu werden, es ist schließlich auch immer abhängig von den speziellen Marktcharakteristiken und Volatilitäten.

Fazit zum Fractals Indikator

Ein Fractal Indikator zeigt eine Trendumkehr an. Fracktals bilden sich an Mustern im Markt aus, wobei immer mindestens fünf Candlesticks betrachtet werden müssen. Ein Up-Fractal bildet sich immer dann, wenn zwei Sticks mit einem geringeren Hoch vorausgehen und zwei Sticks mit einem niedrigeren Hoch folgen. Ein Down-Fractal bildet sich heraus, wenn zwei Sticks mit einem niedrigeren Tief vorangehen und zwei mit einem niedrigeren Tief folgen.

In einigen Fällen können sich an einem Stick auch gleichzeitig ein Up- und ein Down-Fractal bilden. Das hat jedoch keine Aussagekraft.

Wenn beim jeweils dritten Candlestick ein höheres Hoch oder ein tieferes Tief besteht als auf dem letzten Up- oder Down-Fractal, kann von einem Aufwärtstrend oder einem Abwärtstrend gesprochen werden, und entsprechenden Kauf- oder Verkaufsorders platziert werden.

Es sollten aufgrund der trendfolgenden Charakteristik des Fractals Indikator mit seinen späten Signalen auch immer andere Indikatoren wie der Momentum Multi Time Frame Indikator mit herangezogen werden, wenn es darum geht, Trades aufzubauen oder rechtzeitig zu schleißen.

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Renko Charts Indikator

12. Juni 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der Renko Charts Indikator eignet sich sehr gut, um Trenddynamiken und Zyklen des Marktes und der betrachteten Basiswerte darzustellen. Außerdem können sehr einfach Interpretationen und Handelsregeln abgeleitet werden. Der Begriff Renko stammt aus dem Japanischen von „renga“ und bedeutet „Ziegel“.

Die Darstellung der Renko Charts ist sehr einfach zu handhaben und daher bei vielen Tradern beliebt. Das Besondere ist die visuelle Aufbereitung: Renko Chart-Balken werden im Aufwärtstrend meist weiß und im Abwärtstrend schwarz dargestellt, was für eine zusätzliche Übersicht sorgt.

Erklärung

Die Grundidee der Renko-Darstellung ist, dass ein neuer Renko-Balken nur dann gezeichnet wird, wenn sich der Markt um eine bestimmte Kursspanne nach oben bzw. nach unten bewegt.

Es muss also eine bestimmte Schwelle bei der Kursbewegung überschritten werden. Diese Schwellen müssen vorab festgelegt und können individuell an die besondere Marktcharakteristik angepasst werden.

Die vordefinierte Kursspanne bildet auch das Grund-Setting für die Größe der Renkos. So können in der Chart-Darstellung unnötige Schwankungen und Chart-Bewegungen, die gegen den Trend herausgefiltert.

Der Renko Chart Indikator ist also hauptsächlich eine visuelle Aufbereitung von Kursverläufen unter Eliminierung von Kursrauschen, die das Erkennen von Trendmustern, Trendstärken wesentlich erleichtert.

So wird es Trauern auch erlaubt, Trends relativ lange mitzunehmen. In trendlosen Phasen ist der Indikator jedoch ungeeignet.

Vor- und Nachteile des Renko Charts Indikator

identifiziert neue Trends
liefert die Trendstärke
ermöglicht das „lange“ Mitnehmen von Trends
keine Aussagekraft in trendlosen Phasen

Bildung des Renko Charts Indikator

Der Renko Chart Indikator wird nach vier festen Regeln erstellt. Eine Formel zur Herleitung ist möglich, wird jedoch schnell unübersichtlich. Daher soll es eine Beschreibung in Worten geben:

Regel 1

Bei zu geringen Kursänderungen, das heißt, wenn die definierte Mindestspanne von Höchstkurs der vorletzten Periode und Schlusskurs der letzten Periode nicht überschritten wird, entsteht kein neuer Renko Chart-Balken. Die nicht hinreichenden Kursanstiege werden also herausgefiltert und nicht dargestellt.

Regel 2

Ein weißer Renko Chartbalken wird nur dann dargestellt, wenn der Schlusskurs der letzten Periode mindestens um die Mindestspanne über dem Höchstkurs der vorletzten Periode liegt. Wenn also die vorgegebene Mindestspanne Sieben ist und der Schlusskurs der letzten Periode 28 sowie der Höchstkurs der vorletzten Periode beispielsweise 20 ist, wird ein weißer Renko gezeichnet. Die Größe des Renko Balkens entspricht dabei der vordefinierten Mindestspanne, im Beispiel also sieben. Ist der Schlusskurs der letzten Periode um ein Mehrfaches der Mindestspanne größer als der Höchstkurs der vorletzten Periode, dann werden mehrere Renkos eingezeichnet.

Regel 3

Ein schwarzer Renko wird gezeichnet, wenn der Schlusskurs der letzten Periode mindestens um eine vordefinierte Mindestspanne unter dem Tiefstkurs der vorletzten Periode liegt. Die Größe des Renkos entspricht wiederum der vorgegebenen Mindestspanne. Ist der Schlusskurs der letzten Periode um ein Vielfaches der Mindestspanne kleiner als der Tiefstkurs der vorletzten Periode, dann werden entsprechend wieder mehrere Renkos eingezeichnet.

Regel 4

Bei einer Trendumkehr erfolgt die Darstellung mit einem Ein-Renko-Reversal. Das heißt, dass wenn der Kurs der aktuellen Periode mit der vorab definierten Mindestspanne unter dem Tief des letzten weißen „Aufwärts-Renko“ liegt, dann wird anschließend ein schwarzer Renko-Balken eingetragen. Umgekehrt, folgt auf einen schwarzen Renko-Balken ein weißer, wenn der Schlusskurs der letzten Periode mindestens um die vordefinierte Mindestspanne über dem oberen Ende des schwarzen „Abwärts-Renko“ liegt.

Interpretation und Anwendung

Das Renko-Charting eignet sich in der gut, um die Dynamik von Kursbewegungen in Trends darzustellen. Sich allein auf die Renko Charts Indikator beim Traden zu verlassen wird jedoch nicht empfohlen. Hier sollten auch andere Indikatoren wie der ADX oder der Money Flow Index Indikator zum Einsatz kommen. Vielmehr eignet sich der Renko Charts Indikator sehr gut zum Bestätigen von Signalen.

. Es sollten je nach Markt nach Möglichkeit verschiedene Mindestspannen getestet werden, um die optimale Wiedergabe der Marktzyklen zu erreichen. In eher trendlosen Phasen ist der Renko Charts Indikator nicht in der Lage verwertbare Informationen zu liefern und daher ungeeignet.

In Trends leistet der Renko Charts Indikator Erstaunliches

Bei sich anbahnenden Trends kann der Renko Chart Indikator allerdings als Frühwarnsystem dienen. Die Aussagekraft in Trendphasen ist darüber sehr stark, was die Renkos auch zu einem überaus beliebten Indikator Set macht. So manch ein Trader schwört geradezu auf die Darstellungsform, weil es mit ihm praktisch auf Trends geritten werden kann, bis sich die Dynamik abschwächt.

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Accumulation Distribution Line Indikator

9. Juni 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der Accumulation Distribution Line Indikator (ADL) wurde von Mark Chalkin entwickelt. Er ist eine Weiterentwicklung des in den 1960er-Jahren entwickelten On Balance Volume Indikator (OBV). Untersucht wird der Einfluss des Handelsvolumens auf die Kursveränderungen.

Der Accumulation Distribution Line Indikator hat sich zu einem der beliebtesten Volumenindikatoren entwickelt und ist in den meisten Tool-Boxen der Handelsplattformen vorhanden.

Anders als beim OBV wird die Preisveränderung nicht eins zu eins auf die Volumenveränderung zurückgeführt, das Volumen geht viel mehr als gewichteter Anteil in die Berechnung ein. Die Aussage lautet: Je mehr der Kurs des Basiswertes steigt oder fällt, umso höher ist der Volumenanteil, der berücksichtigt werden muss.

Die Aussage stürzt sich auf Beobachtungen, dass bei steigenden Kursen in einem stabilen Trend immer mehr Handelsvolumen in den Basiswert fließt.

Erklärung

Die Nachfrage auf Käuferseite steigt also. Das Besondere ist, dass das Volumen, wenn ein steigender oder fallender Zufluss an Liquidität stattfindet, auch als Frühindikator für Kursausbrüche nach oben oder unten, also für das Erkennen von neu entstehenden Trends genutzt werden kann.

Hierbei werden die sich aus dem steigenden Volumen ergebenden Schlusskurse oberhalb des Tagesmittels als Accumulation und unterhalb des Tagesmittels als Distribution bezeichnet.

Über das Volumen, dass in einen Markt oder Basiswert herein- oder herausfließt, sollen die wahren Marktkräfte und ihr Einfluss auf den Preis verdeutlicht werden. Besteht eine sehr große Nachfrage, ist, dass gleichbedeutend mit einem außergewöhnlich hohen Volumen, das in einen Basiswert hinein fließt. Umgekehrt, wenn die Anleger aus einem Wert flüchten, fließt ein außergewöhnlich hohes Volumen ab.

Mit dem Accumulation Distribution Indikator (A/D) von Williams hat der Accumulation Distribution Line Indikator jedoch nichts gemein. Der A/D von Williams ist ein reiner Preisveränderungsindikator.

Accumulation Distribution Line Indikator – Vor- und Nachteile

Feststellen, ob Volumen/Liquidität in den Markt hinein oder herausfließt.
Bestätigung von Trends
frühzeitiges Erkennen von entstehenden Trends
keine Ableitung von Kauf- oder Verkaufssignalen

Bildung des Accumulation Distribution Line Indikator

Um die Accumulation Distribution Line (X) zu bilden, muss zunächst der Closing Location Value (CLV) ermittelt werden. Das ist nichts anderes als die Kursveränderung im Vergleich zur Mitte der Handelsspanne des Tages. Berechnet wird also, ob sich der Schlusskurs in der oberen oder unteren Hälfte der Handelsspanne aus Tageshoch und Tagestief befindet.

CLV(t) = (C(t)-L(t)) – (H(t)-C(t)) / (H(t) -L(t))

Der CLV(t) kann einen Wert zwischen +1 und -1 annehmen.

Anschließend geht es um die Herstellung der Verbindung zum Handelsvolumen. Hierzu wird das Volumen V(t), also der Tagesumsatz mit dem CLV(t)-Wert multipliziert. Der CLV-Wert dient also als Gewichtungsfaktor mit dem das Volumen in die Preisbildung eingeht:

AD(t) = CLV(t) * V(t)

Um die Accumulation Distribution Line (ADL) zu bilden, wird der AD-Wert des aktuellen Handelstages AD(t) einfach zum AD-Wert des Vortages AD(t-1) addiert.

ADL(t) = AD(t) + AD(t-1)+

Interpretation und Anwendung

Die Accumulation Distribution Line ist sehr einfach zu interpretieren. Eine ansteigende AD-Line heißt, dass Volumen in den Markt hinein fließt. Aufwärtstrends können somit bestätigt werden. Eine fallende AD-Line bedeutet, dass Liquidität abfließt. So kann auch ein Abwärtstrend bestätigt werden.

Entscheidend für diese Aussagen ist der Gewichtingsfaktor CLV(t):

Ein CLV(t) = +1 bedeutet, dass Schlusskurs und Tageshoch identisch sind. Wenn der Schlusskurs über der Mitte der Handelsspanne, aber unterhalb des Tageshochs liegt, dann nimmt der CLV(t) einen Wert zwischen 0 und +1 an. In diesen beiden Fällen fließt also Geld in den Basiswert (es wird akkumuliert).

Liegt der Schlusskurs genau auf der Mitte der Handelsspanne, dann hat der CLV(t) den Wert 0. Das ist gleichbedeutend mit einem ausgewogenen Verhältnis an zuströmender und abfließender Liquidität.

Wenn dagegen der Schlusskurs unter der Mitte der Handelsspanne, jedoch über dem Tagestief notiert, nimmt der CLV(t) Werte zwischen 0 und -1 an und wenn der Schlusskurs und das Tagestief identisch sind, hat das CLV(t) den Wert -1. in diesen beiden Fällen wird Volumen aus dem Titel oder dem Markt abgezogen (distribuiert).

Fazit

Der Accumulation Distribution Line Indikator ist neben dem Money Flow Index einer der beliebtesten Volumenindikatoren. Mit ihm ist es in erster Linie möglich Trends zu bestätigen.

Steigende Werte für den Accumulation Distribution Line Indikator bedeuten einen Zufluss und fallende Werte einen Abfluss an Liquidität und damit wachsende oder fallende Kurse. Das Volumen geht dabei gewichtet in die Kursveränderungen ein.

Wenn die Volumina, die in einen Titel einfließen rasant steigen, kann das ein frühes Signal für einen bevorstehenden Aufwärtstrend aus einer Konsolidierungsphase heraus sein. Umgekehrt können rasant fallende Volumina einen Hinweis auf einen sich entwickelnden Abwärtstrend geben.

Konkrete Kauf- oder Verkaufsentscheidungen sollten jedoch durch Verwendung geeigneterer Indikatoren getroffen werden. Als Instrument für die Bestätigung von Trends hat sich der Accumulation Distribution Line Indikator jedoch bewährt.

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Donchian Channel Indikator

7. Juni 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der Donchian Channel Indikator, oft auch Price Channel genannt, wurde Anfang der 1970er-Jahre von Richard Donchian, einem berühmten Fachmann der technischen Analyse in die Charttechnik eingeführt. Es handelt sich dabei um ein Trendfolgesystem in seiner reinsten Form, der bei manchen Forex-Tradern in Verbindung mit anderen Indikatoren auch noch heute zum Einsatz kommt.

Erklärung

Hierzu werden drei Linien über den Chart des betrachteten Basiswertes gelegt, welche die Ober- und Untergrenze des Donchian Channel und dessen Mitte bestimmen. Die obere Grenze wird durch ein Vier-Wochentageshoch und die untere Grenze durch ein Vier-Wochen-Tagestief gebildet. Außerdem wird eine simple Handlungsanweisung für Trader gegeben.

Für eine Kurzfrist-Strategie lauten diese: Eine Long-Position wird immer dann eröffnet, wenn der aktuelle Kurs den Höchstkurs der letzten 4 Wochen überschreitet. Der Ausstieg aus der Long Position hat zu erfolgen, wenn der aktuelle Kurs unter das Tagestief in den vergangenen zwei Wochen rutscht.

Umgekehrt werden Short-Positionen eröffnet, wenn der aktuelle Kurs unter dem Tiefstkurs der vergangenen vier Wochen fällt. Die Short-Position wird wieder geschlossen, wenn der aktuelle Kurs über den Höchstkurs der letzten zwei Wochen steigt.

Für eine Langfrist-Strategie wurden die Werte einfach auf ein 55- und ein 20-Tageshoch und -Tagestief angehoben.

Durch die starre Vorgabe der Handlungsanweisungen wurden die Trader in einem von Donchian durchgeführten Experiment auch Turtles genannt. Die Teilnehmer mussten nur stur den Kursbewegungen in den vergangenen Wochen und die Regeln befolgen. Verschiedene Basiswerte und Handelsvolumina vorausgesetzt.

Die Erfolge im von Donchian mit den „Probanden“ durchgeführten Experiment waren insbesondere im Kurzfrist-System beträchtlich.

Geschichte

Der Donchian Channel Indikator wurde daher seinerzeit auch so beliebt, dass insgesamt sehr viele Trader am Markt nach dieser Methode handelten und das Verhalten der am Markt Beteiligten und auch der Kurse vorhersehbar wurden. Daraufhin wurden dann  wiederum Strategien von Tradern entwickelt, um genau aus dieser Tatsache Kapital zu schlagen. Eine dieser Strategien wurde von Connors und Raschke entwickelt und „Turtle Soup“ genannt.

Der Donchian Channel wird von seinem Grundprinzip allerdings auch noch heute sehr gern angewendet, wobei jedoch zahlreiche auf bestimmte Märkte angepasste Variationen bestehen. Die Anwendung beschränkt sich jedoch auf überwiegend trendlose Märkte.

Manche „Gauner“ versuchen diese einfache Strategie als „Blackbox“ zu verkaufen, was natürlich den hohen Preis niemals rechtfertigt, da jeder Trauer die Regeln selbst durchblicken und danach handeln kann.

Als reiner Trendfolger ist der Donchian Channel allerdings auch entsprechend kritisch zu betrachten, da keine vernünftigen Prognosen oder andere Aussagen abgeleitet werden können.

Vor- und Nachteile des Donchian Channel Indikator

einfache Berechnung
klare Regeln für den Ein- und Ausstieg in Long- und Short-Positionen
reiner Trendfolger ohne Prognosen oder andere gewichtige Aussagen
nur für eher trendlose Märkte geeignet

Bildung des Donchian Channel Indikator

DonchianChannel Up (t) = H (n), wobei H(n) ist der höchste von allen Tageshöchstwerten (Highest High) im Betrachtungszeitraum n ist.

DonchianChannel Low = L (n), wobei L (n) der niedrigste von allen Tagestiefstwerten (Lowest Low) im Betrachtungszeitraum n ist.

DonchianChannel Middle = (DonchianChannel Up + DonchianChannel Low) / 2

Die Handlungsanweisung beim Donchian Experiment mit den Turtles war:

Einstieg Long, wenn C(t) > H(n) von unten kommend wird, wobei für H(n) das 20 Tageshoch gewählt wird.

Ausstieg Long, wenn C(t) < L(n) von oben kommend wird, wobei für L(n) das 10 Tagestief gewählt wird.

Einstieg Short, wenn C(t) < L(n) von oben kommend wird, wobei für L(n) das 20 Tagestief gewählt wird. Ausstieg Short, wenn C(t) > H(n) wird, wobei für H(n) ein 10 Tageshoch gewählt wird.

Der Betrachtungszeitraum bezog sich auf eine Vier- und Zwei-Wochenregel, wobei jeweils 5 Börsentage pro Woche vorhanden waren. Die Regeln können jedoch individuell auf bestimmte Märkte adjustiert werden.

Interpretation und Anwendung

Der Donchian Cannel ist vor allem im Forex-Handel immer noch sehr beliebt, da e sich hier bei vielen Währungen in der Regel um eher trendlose Märkte handelt. Außerdem ist die Darstellung des Donchian Channel und die Signalerkennung sehr einfach und kann zum Beispiel mit automatischen Stopploss-Order verbunden werden.

Allerdings wird der Donchian Channel Indikator, wenn überhaupt, meistens nur zusammen mit anderen Indikatoren wie dem Volatilitäts-Indikator ATR und den Trendstärke Indikator ADX gearbeitet, um auf sich entwickelnde Trends reagieren zu können. Es gibt mittlerweile zahlreiche Variationen des Donchian Channel. Entscheidend sind jedoch bei allen Variationen die Grenzen der Anwendbarkeit auf trendlose Märkte.

Ansonsten können mit dem Donchian Channel so gut wie keine Aussagen zu den Kursen getroffen werden und es kann schon gar keine Interpolation in die Zukunft hinsichtlich kommender Kursentwicklungen abgeleitet werden. Die Bildung des Donchian Channel Indikator richtet sich streng nach vergangenen Höchst und Tiefstkursen.

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True Strength Index Indikator

6. Juni 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der True Strength Index Indikator (TSI) wurde von William Blau entwickelt und fußt auf einer doppelten Glättung des Momentums. Als Vorbild diente der von Welles Wilder entwickelte Relative Strength Index Indikator (RSI).

Erklärung

Während jedoch beim RSI der gleitende Durchschnitt der Schlusskurse in Aufwärtsbewegungen innerhalb eines Betrachtungszeitraumes in Relation zum Durchschnitt der Schlusskurse bei Abwärtsbewegungen gestellt wird, findet beim True Strength Index Indikator eine Betrachtung der Kursveränderungen statt. Dabei kommt eine zweifache Glättung zum Tragen.

Damit wird erreicht, dass die vorherrschende Richtung des Kurses und die Trendstärke, also die Dynamik des Kurses noch klarer angezeigt werden kann. Außerdem lassen sich Trendwenden sowie überkaufte Märkte identifizieren.

Die Variations- und Anwendungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig. Allerdings ist der True Strength Index Indikator gerade für neue Trader etwas erklärungsbedürftig, weshalb er noch nicht immer die ihm gebührende Aufmerksamkeit erfährt.

Vor- und Nachteile des True Strength Index Indikator

lmacht Aussagen zu Trendstärken, zur Trendrichtung und zu Trendwechsel
liefert klare Kauf- und Verkaufssignale
leichte Verzögerung von Signalen
Fehlsignale in trendlosen Phasen

Bildung des True Strength Index Indikator

Der True Strength True Index Indikator wird über ein mit einem exponentiellen Durchschnitt zweifach geglättetes Ein-Tages-Momentum berechnet, das anschließend durch das doppelt geglättete absolute Momentum geteilt wird:

TSI= (EMA X * EMA Y (MOM 1) / EMA X * EMA Y ( ‌ MOM ‌ ) ) x 100

Eine Unterscheidung von Aufwärts- oder Abwärtsmomentum wie beim relative Strength Momentum wird nicht vorgenommen.
Beim exponentiellen Durchschnitt (Exponential Moving Average, EMA) werden die jüngeren Werte zur Berechnung des Momentum stärker gewichtet, als die älteren. Die Berechnung des Momentum MOM erfolgt nach der Formel:

MOM(t) = (Ct / Ct-n) * 100

Interpretation und Anwendung

Durch die Lage des True Strength Index Indikator zur Mittellinie wird angezeigt, ob sich der Kurs in einem Aufwärts- oder in einem Abwärtstrend befindet.

Oberhalb der Mittellinie liegt ein Aufwärtstrend vor und unterhalb ein Abwärtstrend. Ein weiterer Anstieg oberhalb der Mittellinie zeigt eine zunehmende Stärke des Aufwärtstrends an und bei einem Fallen von oben bis zur Mittellinie eine abnehmende Stärke des Aufwärtstrends.

Liegt der TSI-Indikator unterhalb der Mittellinie und fällt weiter, bedeutet das eine zunehmende Stärke des Abwärtstrends und bei einem Anstieg von unten bis zur Mittellinie einen nachlassenden Abwärtstrend.

Als Signalquelle gelten die Divergenzen zwischen Kursbewegung und Indikatorverlauf. Bei einer positiven oder bullischen Divergenz fallen die betrachteten Kurse weiter, die True Strength Index Indikatorwerte gehen jedoch schon wieder nach oben. Die Dynamik in der Abwärtsbewegung hat also nachgelassen und der Kurs selbst läuft dann nach oben schwächer werdend aus.

Umgekehrt kann in einem Aufwärtstrend eine bärische oder negative Divergenz zwischen Kurs- und Indikatorwerten auftreten. Das heißt, der Basiswert steigt weiter, währenddessen der Wert des TSI schon wieder abnimmt. Die Stärke des Aufwärtstrends ist dann also abnehmend.

Wenn in den True Strength Index Indikator oben und unten Extremzonen eingezogen werden, kann er auch zur Bestimmung von überkauften Titeln (oberhalb der oberen Linie) und überverkauften Titeln (unterhalb der unteren Linie) dienen.
Als mit zwei gleitenden Durchschnitten zur Berechnung besonders weich gezogene Indikatorlinie kommen Signale zwar etwas verzögert, dafür aber umso klarer zur Geltung.

Trader können zur Signalbestimmung nach Belieben Trendlinien, Trendkanäle oder auch Widerstands- und Unterstützungslinien einzeichen. Besonders geeignet sind jedoch gleitende Durchschnitte. Hierbei sind dann vor allem die Schnittpunkte der Signallinie mit der Indikatorlinie interessant. Schneidet die Signallinie den Indikator von unten kommend nach oben, ist das ein Kaufsignal. Schneidet sie dagegen die Indikatorlinie von oben kommend nach unten, ist das ein klares Verkaufssignal.

Der True Strength Index Indikator unterscheidet sich nur marginal vom Relative Strength Index Indikator. Dadurch, dass nur auf die Kurswertveränderungen, anstatt auf die Schlusskurse Bezug genommen und eine zweifache Glättung stattfindet, ergibt sich insgesamt ein etwas weniger hektisches und weicheres Bild.

Fazit

Der True Strength Index Indikator gehört zu den Momentum Indikatoren, der ähnlich wie der relative Strength Index Indikator die Stärke einer Kursentwicklung bestimmt und Auskunft über die Trendrichtung sowie Trendwechsel gibt. Durch seine mehrfache Glättung liefert er sehr klare Kauf- und Verkaufssignale.

In trendlosen Phasen treten, durch genau diese Glättung, verstärkt Fehlsignale auf. Insgesamt, vor allem innerhalb von Trends sowie bei einer Trendumkehr liefert der True Strength Indikator jedoch sehr viele Informationen, weshalb er sich für praktisch alle Basiswerte eignet. In trendlosen Phasen sollten andere Indikatoren wie der Stochastic Oscillator verwendet werden

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Stochastic Oscillator Indikator

6. Juni 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der von George C. Lane in die technische Chartanlyse eingebrachte Stochastic Oscillator Indikator gehört mit zu den meistgenutzten Oszillatoren-Indikatoren neben dem Momentum Indikator (MI) und dem Relative Strength Index Indikator (RSI).

Erklärung

Mit dem Stochastic Oscillator Indikator wird der heutige Preis in die vergangenen Handelsspanne eingeordnet. Hierzu setzt er die Differenz aus aktuellem Schlusskurs und dem Periodentief im Betrachtungszeitraum in Relation zur Handelsspanne über die betrachteten Perioden und quantifiziert die Lage des Schlusskurses innerhalb der beobachteten Handelsspanne.

Wenn Kurse innerhalb einer eher trendlosen Phase aus den Extrembereichen nahe dem Tageshoch- oder Tagestief wieder in den durchschnittlichen Bereich eintreten, entstehen Kauf- oder Verkaufssignale. Die Anwendung des Stochastic Oscillator Indikator setzt also immanent voraus, dass kein klarer Trend vorhanden ist. Allerdings kann ein einsetzender Trend zumindest identifiziert werden.

Wann eignet sich der Stochastic Oscillator?

In deutlich herauskristallisierten Trendphasen hilft der Stochastic Oscillator Indikator wenig, weil die Handelsspannen im betrachteten Zeitraum durch die fortlaufenden Aufwärts- oder Abwärtsbewegungen immer größer werden. Daraus folgt, dass der Stochastic Oscillator Indikator am besten zusammen mit anderen Indikatoren angewendet wird, welche zusätzlich die Trendrichtung und Trendstärke sowie eine Trendumkehr nach einem Auf- oder Abwärtstrend anzeigen können.

In der Trading-Praxis wird der Stochastic Oscillator Indkator oft modifiziert, indem verschiedene Methoden und Zeiträume für die Glättung verwendet werden. Im Grundmodell werden jeweils zwei Linien abgebildet, wobei die zweite Linie als Signallinie dient. Das Grundmodell wird auch als Fast Stochastic Oscillator bezeichnet, weil die Werte nur einmal mit dem Simple moving Average geglättet werden. Vielfach wird auch noch ein zweifach geglättete Durchschnitt errechnet (Slow Stochastic Oscillator).

Vor- und Nachteile des Stochastic Oscillator Indikator

klare Kauf- und Verkaufssignale in eher trendlosen Phasen
Identifikation überkaufter und überverkaufter Basiswerte
in klaren Trendphasen entstehen Fehlsignale

Bildung des Stochastic Oscillator Indikator

Zur Darstellung des Stochastic Oscillator Indikator werden zwei Berechnungen benötigt.
Zunächst wird der Fast Stochastic Oscillator über einen Betrachtungszeitraum von 5 Tagen berechnet. Vom Schlusskurs im Zeitpunkt t wird der Tiefstpreis innerhalb der letzten fünf Perioden subtrahiert. Das Ergebnis wird dann durch die Handelsspanne aus Tageshöchst- und Tagestiefstpreisen zum Beispiel der letzten 5 Tage dividiert:

Fast Stochastic Oscillator = %K(t)

%K(t)= ((C (t) – L(5))/(H(5)-L(5)))*100

Zur Darstellung der Signallinie %D – fast wird dann der Simole Moving Average der letzten drei Tage ermittelt:

%D fast = SMA(%K) = (%K (t) + %K(t-1) + %K(t-1)) / 3

Anschließend wird noch der Slow Stochastic Oscillator berechnet, mit dem der Fast Stochastic Oscillator etwas beruhigt wird. Das dürfte für die meisten Anwendungen jedoch ausreichend für die Signalgebung sein. Basis der Berechnung ist der Wert für die Signallinie des Fast Stochastic Oscillator (%D fast), die als % K Slow bezeichnet wird. Der Wert wird dann einfach noch einmal mit dem einfachen gleitenden Durchschnitt über 3 Perioden geglättet:

%D slow = (% K slow (t) + % K slow (t-1) + % K slow (t-2) ) / 3 oder

(% D fast (t) +% D fast (t-1) + % D fast (t-2)) / 3

Die Einstellungen können die Trader jedoch frei wählen, wobei sich drei Parameter ergeben:
der rückwärtige Betrachtungszeitraum für den Fast Oscillator, der Betrachtungszeitraum für den Slow Oscillator und der Zeitraum für die Berechnung des Simple Moving Average, hier im Beispiel also (5,3,3).

Der Indikator selbst gibt Werte zwischen 0 und 100 wieder. Die Bereiche oberhalb von 80 und unterhalb von 20 oder wahlweise oberhalb von 70 und unterhalb von 30 gelten als Extremzonen gelten.

Interpretation und Anwendung

Der Stochastic Oscillator Indikator produziert in Seitwärtstrends sehr klare Signale. In ausgereiften Trendphasen kommt es jedoch zu Fehlsignalen. Ein Kaufsignal entsteht, wenn der Stochastics Oscillator Indikator oder sein gleitender Durchschnitt aus dem unteren Grenzbereich hereinkommt und über 20 steigt. Auch das Übersteigen von %K über den gleitenden Durchschnitt %D ist ein Kaufsignal.

Ein Verkaufssignal wird erzeugt, wenn der Stochastic Oscillator aus dem oberen Grenzbereich nach unten unter die 80 fällt oder wenn sich der %K-Wert unter seinen gleitenden Durchschnitt % D bewegt.

Divergenzen zwischen dem Indikatorwert und seinem gleitenden Durchschnitt können auf Trendwechsel hindeuten.

Fazit

Mit dem Stochastic Oscillator Indikator können in eher trendlosen Phasen klare Kauf- und Verkaufssignale abgeleitet werden. Eine Anwendung bei klaren Trends ist nicht sinnvoll. Der Indikator basiert auf der Idee, dass in Aufwärtsbewegungen der Schlusskurs nahe dem Tageshöchstkurs und in Abwärtsbewegungen der Schlusskurs nahe dem Tagestiefstkurs liegt. Daraus wird geschlussfolgert, dass Kurse die aus oberen oder unteren Bereichen wieder in den durchschnittlichen Bereich eintreten als Kauf- oder Verkaufssignale interpretiert werden können.

Es handelt sich insgesamt beim Stochastic Oscillator Indikator um ein sehr einfaches und daher beliebtes Signalsystem, der sich beispielsweise optimal im Forex-Handel einsetzen lässt, da es hier oft trendlose Phasen gibt.  Die Anwendung sollte allerdings nur zusammen mit anderen Indikatoren erfolgen, um auch bei entstehenden Trends qualitativ gute Signale zu erhalten.

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Relative Vigor Index Indikator

5. Juni 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der Relative Vigor Index Indikator (RVI) gehört zu den Momentum Indikatoren mit denen die Bewegungsdynamik oder Stärke einer Kursbewegung ermittelt wird. Vigor (englisch) bedeutet Elan oder Kraft: Je stärker ein Auf- oder Abwärtstrend ist, desto besser sind die Gewinnaussichten.

Erklärung

Daher werden der Relative Vigor Index Indikator und andere Instrumente, die sich mit dem Momentum beschäftigen, sehr häufig in der modernen Chartanalyse angewendet. Während beim klassischen Momentum Indikator als Oszillator auf die Differenz der Schlusskurse im Betrachtungszeitraum abgestellt wird, bezieht der Relative Igor Index Indikator zusätzlich auch den Eröffnungskurs, sowie Tageshöchst- und Tagestiefstkurs mit ein und bildet zusätzlich eine Signallinie mit dem einfachen geglätteten Durchschnitt des relative Vigor Index Index Indikator.

Daraus lassen sich dann neben der Dynamik der Kursbewegungen noch weitere Informationen ableiten. So können zum Beispiel auch die Kursrichtung und Trendwechsel erkannt und qualitative bessere, vor allem sehr frühe Kauf- und Verkaufssignale abgeleitet werden. Allerdings führt der Relative Igor Index Indikator bei eher trendlosen Kursbewegungen zu Fehlsignalen beziehungsweise Interpretationen.

Vor- und Nachteile des Relative Vigor Index Indikator

liefert die Stärke und Trendrichtung der Kurse
Einbindung von Eröffnungs-, Schluss-, Tiefst- und Höchstkursen
Ableitung qualitativ besserer Kauf- und Verkaufssignale.
Fehlsignale in bewegungsschwachen Phasen

Bildung des Relative Vigor Index Indikator

Der Berechnung des Relative Vigor Index Indikator ist relativ einfach. Zunächst wird ein Quotient aus der Differenz zwischen Schluss- und Eröffnungskurs zum Zeitpunkt t und der Differenz zwischen Tageshöchst- und Tagestiefstkurs, ebenfalls zum Zeitpunkt t gebildet:

RVI(t) = C(t) – O(t) ) / H(t) – L(t)

Üblicherweise wird der RVI über 10 Perioden bestimmt. Zur optischen Klarheit kann noch ein Faktor k multipliziert werden

Längere Periodeneinstellungen führen zwar zu stärkeren Signalen, jedoch treten sie dann erst später auf.

Außerdem wird eine zusätzliche Signallinie für den Relative Igor Index Indikator produziert. Diese wird durch den Simple Moving Average des Relative Igor Index Indikator über vier Perioden abgebildet:

Signal RVI (t) = SMA RVI (t) = Sum(RVI (t)+…(RVI(t-4)) / 4

Auch hier kann noch ein Faktor k für eine optisch bessere Aufbereitung multipliziert werden. Die zweite Signallinie liefert konkrete Ein- oder Abstiegszeitpunkte beim Austreten aus der RVI-Linie.

Interpretation und Anwendung

Bei der Interpretation ds Relative Igor Index Indikator ist die für den RVI gebildete Linie die „Führunglinie“. Mit diesem Oszillator können direkt bevorstehende Trendwechsel abgelesen werden. Die Signallinie liefert zusätzliche Kauf- und Verkaufssignale zu einem sehr frühen Zeitpunkt.

Bricht die Signallinie oben aus der RVI Linie nach oben aus, wird ein Verkaufssignal geliefert. Umgekehrt, wenn die Signallinie unten aus der RVI-Linie austritt, wird ein Kaufsignal geliefert. Allerdings können in trendlosen Phasen Fehlsignale produziert werden, weshalb auch beim Relative Igor Index Indikator gilt, dass entweder noch eine Bestätigung abgewartet und zudem anderen Indikatoren als parallele Absicherung genutzt werden sollten.

Handelsignale können sich auch aus den Divergenzen zwischen Kurs- und Indikatorbewegung ergeben. Gehen die Werte für die Hochs des Relative Igor Index Indikators bereits nach unten (abnehmende Indikatorhochs) und gleichzeitig die Kurswerte noch nach oben (zunehmende Kurshochs), ist das ein deutliches Indiz für einen bevorstehenden Abwärtstrend.

Trader sollten dann bereits den Ausstieg aus einer Long Posititon anstreben und gegebenenfalls die nächste Short-Position aufbauen. Der nächste Ausbruch der Signallinie nach oben stellt dann auch endgültig ein Verkaufssignals dar.

Umgekehrt gilt das natürlich auch bei immer noch fallenden Tiefs der Kurswerte (abnehmende Kurstiefs) und gleichzeitig höheren Hochs des Indikators. Short-Kontrakte sollten dann im Zweifel eher schon geschlossen und der Einstieg in eine Long-Position vorbereitet werden.

Fazit

Mit dem auf dem Quartett von Eröffnung-, Schluss-, Höchst- und Tieftskurs basierenden Relative Igor Index Indikator können die Trendstärke gemessen, Trendwechsel und Trendrichtungen erkannt und Verkaufs- sowie Kaufsignale ermittelt werden. Der mit zwei unterschiedlichen Linien dargestellte Oszillator ist beliebt und weitverbreitet, weil er vor allem auch sehr frühe Signale produziert ohne dabei „hektisch“ zu reagieren. In Trendlosen Phasen können allerdings Fehlsignale und – Interpretationen entstehen, weshalb noch andere Indikatoren zur Absicherung von Tradingentscheidungen herangezogen werden sollten. Insgesamt schadet das der starken Aussagekraft des Relative Igor Index Indikators nicht.

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Relative Strength Index Indikator

4. Juni 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der von Welles Wilder Relative Strength Index Indikator (RSI) ist einer der am häufigsten verwendeten Indikatoren in der technischen Chartanalyse. Mit dem Oszillator wird, entgegen dem, was der Name vermuten lässt, die „innere“ Stärke einer Kursbewegung gemessen, nicht jedoch die relative Stärke zwischen verschiedenen Basiswerten.

Dabei wird die das Verhältnis der Aufwärtsbewegungen zu den Abwärtsbewegungen innerhalb eines Betrachtungszeitraumes ermittelt, wobei die Ergebnisse zwischen 0 und 100 % und damit in geglätteter Form vorliegen. Er gilt als eine Weiterentwicklung des Momentum-Indikator. Wenn der ermittelte Wert für den RSI eher klein ist, gilt der betrachtete Basiswert als „überverkauft“, der RSI hat in diesem Fall also nur eine geringe innere Stärke.

Vor- und Nachteile

misst die Stärke der Kursbewegungen
reagiert sehr sensibel und schnell
klare Ableitung von Kauf- und Verkaufssignalen
Trendwechsel müssen mit anderen Indikatoren bestätigt werden.

Bildung des Relative Strength Index Indikator

Die Berechnung des Relative Strength Index Indikators erfolgt über den gleitenden Durchschnitt der Auf- und Abwärtsbewegungen über einen festgelegten Zeitraum. Dazu müssen zunächst jeweils die

Für alle C(t) > C(t-1): ∑ max (C (t) – C(t-1), 0)
Für alle C(t) < C(t-1): ∑ min (C (t) – C(t-1), 0)

Wilder schlägt einen 14-Tage-Zeitraum vor. Üblich sind aber auch Berechnungen über 7, 9 oder sogar 25 Tage. Dabei ist zu beachten, dass der Relative Strength Index Indikator um so volatiler wird, je kürzer der betrachtete Zeitraum gewählt wird.

Anschließend wird der Mittelwert für die Auf- und Abwärtsbewegungen berechnet:

Für Aufwärtsbewegungen: GD up = (∑ max (C (t) – C(t-1), 0)) / n
Für Abwärtsbewegungen: GD down = (∑ max (C (t) – C(t-1), 0)) / n

Um den Relative Strength Index Indikator %-mäßig darzustellen, wird dann der gleitende Durchschnitt für die Aufwärtsbewegungen durch die Summe der gleitenden Durchschnitte für die Aufwärts- und Abwärtsbewegungen geteilt:

RSI = GD up / (GD up + GD down)

Im letzten Schritt erfolgt dann eine Klassifizierung der Ergebnisse:
Für Relative Strength Index Indikator-Werte über 70 % wird angenommen, dass die betrachteten Assets beziehungsweise Basiswerte „überkauft“ sind und für Werte unter 30 %, dass diese „überverkauft“ sind, wobei auch sinnvolle Anpassungen vorgenommen werden können, je nachdem, ob es sich um einen Bullen- oder Bärenmarkt handelt.

Interpretation und Anwendung

Ähnlich wie beim Momentum Indikator wird mit dem Relative Strength Index Indikator die innere Stärke der Kursentwicklungen gemessen. Der Unterschied ist jedoch, dass beim RSI die Auf- und Abwärtsbewegungen separiert und in Relation zueinander gestellt werden. Hohe Werte beim Relative Strength Index Indikator von über 70 % zeigen einen „überkauften“ und niedrige Werte von unter 30 % zeigen einen „überverkauften“ Titel.

In einem bullischen Markt, also mit überwiegenden Aufwärtsbewegungen werden die Linien auch bei 80 % und 40 % gezogen. Handelt es sich um einen Bärenmarkt mit überwiegenden Abwärtsbewegungen, wird die Grenze auch bei 60 % für überkaufte und 20 % für überverkaufte Titel gezogen. Durch den oszillierenden Charakter des RSI können auch konkrete Handelssignale abgeleitet werden, wobei der Fantasie natürlich keine Grenzen gesetzt sind.

Wenn ein Titel überkauft ist, kann davon ausgegangen werden, dass demnächst wieder eine Abwärtsbewegung eintritt. Das ist dann ein Signal für den Ausstieg aus Long-Positionen und mit Verzögerung bei dem folgenden Unterschreiten der oberen Schwelle für einen Einstieg in Short-Positionen.

Umgekehrt ist ein Unterschreiten der unteren Überverkauft-Grenze ein Signal für das Schließen von Short-Positionen und bei Wiedereintritt von unten in den mittleren Bereich zum Aufbauen von Long-Positionen.

Der Relative Strength Index Indikator sehr deutliche Unterstützungs- und Widerstandslinien herausgearbeitet werden.

Fazit

Beim Relative Strength Index Indikator handelt es sich um einen äußerst sensibel reagierenden Oszillator, der somit besonders für das rechtzeitige Erkennen von Einstiegs- und Ausstiegssignalen prädestiniert ist. Vor allem im Daytrading und Forex-Händler bildet er ein gutes Instrument, da die hohe Sensibilität den schnellen Ein- und Ausstiegen besonders gerecht wird.

Zudem können die Unterstützungs- und Widerstandslinien sowie die Grenzen für überkaufte oder überverkaufte Märkte sehr leicht individuell angepasst werden. Mit den RSI wird die innere Stärke der Kursbewegungen gemessen, die im Ergebnis oszillierend um einen Mittelwert abgebildet wird.

Kommt der Relative Strength Index Indikator über eine je nach Marktsituation individuell zu ziehende Obergrenze, gilt der zugrundeliegende Basiswert als überkauft. Umgekehrt, wenn sich der Relative Strength Index Indikator unter eine bestimmte Untergrenze bewegt, gilt der Basiswert als überverkauft.

Diese Flexibilität und die Klarheit bei der Signalgebung macht den Relative Strength Index Indikator auch zu einem der beliebtesten technischen Hilfsmittel für Trader. Eine kleine Schwäche ergibt sich aus den individuell möglichen Einstellungen. Trendwechsel müssen bei besonders kurzen Betrachtungszeiträumen mit anderen Indikatoren bestätigt werden.

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Money Flow Index Indikator

1. Juni 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der Money Flow Index Indikator zeigt an, welches Volumen in den zugrundeliegenden Basititel hinein- und wieder herausfließt. Der MFI kann auch als eine Art Momentum für das gehandelte Volumen interpretiert werden. Wenn beispielsweise der Kurs eines Assets in der Nähe des Tageshochs schließt, wird davon ausgegangen, dass bis zum Börsenschluss noch Geld in den Basistitel geflossen ist.

Erklärung

Umgekehrt, wenn der Kurs in der Nähe des Tagestiefs geschlossen hat, wird angenommen, dass Geld aus den Basistitel herausfließt. Dabei muss allerdings jeweils verglichen werden, ob sich der Kurs zum Vortag erhöht hat oder gefallen ist. Ein steigender Money Flow zeigt einen Aufwärtstrend an und ein fallender Money Flow Index einen Abwärtstrend. Es wird also der Zusammenhang untersucht, ab das Handelsvolumen eines Tages zu steigenden oder fallenden Kursen geführt hat.

Außerdem können Marktübertreibungen nach oben oder unten identifiziert werden. Mit dem Money Flow Index können außerdem Kauf- oder Verkaufssignale abgeleitet werden. Hierfür wird ein gleitender Durchschnitt auf den Money Flow Index berechnet, um die entsprechenden Handelssignale frühzeitig zu erhalten. Allerdings können in bestimmten Situationen auch Fehlsignale produziert werden. Der Money Flow Index stellt eine Alternative zu vielen Oscillator-Modellen dar. Unter den Tradern hierzulande wird er allerdings noch nicht allzu häufig verwendet, obwohl er eine gute Aussage und Prognosekraft hat.

Vor- und Nachteile des Money Flow Index

wertet das in einen Titel hinein- und hinausfließende Volumen und die Kursentwicklung aus
kann neue Trends und Marktüberhitzungen anzeigen
liefert Handelssignale
Fehlinterpretationen möglich

Bildung des Money Flow Index

Die Berechnung des Money Flow Indikator erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst wird der typische Durchschnitt berechnet:

TD(t)= (H(t)+L(t)+C(t)) / 3

Der typische Preis wird dann mit dem Handelsvolumen multipliziert, um den Money Flow zu erhalten:

MF = TD(t) x V

Allerdings muss zur Einordnung auch ein Abgleich mit dem Vortag stattfinden. Wen der heutige Durchschnitt größer als der von gestern ist, wird von einem positiven Money Flow gesprochen:

bei TD(t) > TD(t-1) gilt: +MF = TD(t) x V(t) und – MF = 0
bei TD(t) < = TD(t-1) gilt: +MF = 0 und -MF = TD(t) x V(t)

Abschließend wird noch die Money Flow Ratio gebildet, die messen soll, ob die Kurse eher am Tageshoch schließen oder am Tagestief. Damit kann dann eine Prognose für den Trend beziehungsweise für die Kursentwicklung erstellt werden. Hierzu wird für einen Betrachtungszeitraum die Summe positiven Money Flows durch die Summe der negativen Money Flows dividiert:

MFR = ∑ +MF von t bis t-n / ∑ – MF von t bis t-n

Als Einstellung für den Betrachtungszeitraum kann zum Beispiel 20 tage gewählt werden.

Money Flow Index – Interpretation und Anwendung

Ein steigender oder fallender MFI zeigt an, ob das Handelsvolumen an einem Börsentag zu steigenden oder fallenden Kursen geführt hat. Die MFI-Veränderung fällt umso großer aus, je größer die Veränderung des Handelsvolumens gegenüber dem Vortag ist.

Zugrunde liegende Assets, die Handelsvolumen verstärkt anziehen, können auch indizieren, ob sich ein neuer Trend nach oben oder unten einstellen wird. Daraus abgeleitet, kann der Money Flow Index Indikator als Signal für Trades genutzt werden.

Ein Kaufsignal ist gegeben, wenn der MFI die gedachte Mittellinie von unten kommend nach oben kreuzt. Umgekehrt wird ein Verkaufssignal geliefert, wenn der MFI die Linie von oben kommend nach unten kreuzt. Die Signale können noch früher angezeigt werden, wenn ein gleitender Durchschnitt auf den Money Flow Index Indikator gelegt wird.

Aus den Divergenzen zwischen dem Kurs und dem MFI kann ebenfalls abgeleitet werden, ob sich ein Aufwärtstrend verlangsamt. Das ist dann der Fall, wenn der Kurs zwar noch ein wenig steigt und sich ein neues Hoch herausbildet, während  der MFI jedoch schon einen geringen Wert erzeugt. Die Aussagen für den Money Flow Index Indikator sind dann ähnlich wie beim Momentum Indikator.

Fazit

Der hierzulande noch nicht allzu häufig verwendete Money Flow Index Indikator liefert eine Zusammenhand zwischen dem Handelsvolumen und den Kursentwicklungen. Ein Basistitel, der gegenüber dem Vortag mehr Volumen auf sich vereint, führt zu steigenden Kursen. Liegt der Schlusskurs nah am Tageshoch, wird auf einen sich bildenden Aufwärtsrend geschlossen und liegt der Schlusskurs nah am Tagestief, kann von einem kommenden Abwärtstrend gesprochen werden.

Betrachtet man den gleitenden Durchschnitt des Money Flow Index Indikator, können frühzeitig Kauf und Verkaufssignale aus den Volumenveränderungen abgeleitet werden. Diese können jedoch auch Fehlinterpretationen beinhalten, da kein Vorliegen eines „Meta Trends“, beispielsweise durch einen Vergleich mit einem längeren Betrachtungszeitraum untersucht wird. Hier kann ergänzend der Momentum Multi Time Frame Indikator genutzt werden.

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