Wie funktioniert Optionshandel ? Ein kurzer Überblick
Unter Optionen werden bedingte Termingeschäfte verstanden, bei denen der Käufer das Recht, aber nicht die Verpflichtung zur Ausübung hat. Optionen können auf diverse zugrunde gelegte Assets (underlying assets) abgeschlossen werden. Im Kern geht beim Optionshandel es darum, dass der Käufer einer Option das Recht erwirbt einen Vermögenswert zu einem bereits heute festgelegten Preis zu einem späteren Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen.
Es wird unterschieden zwischen Optionen, die nur zum Ende der Laufzeit ausgeübt werden können (europäische Optionen) und solchen die auch schon während der Laufzeit ausgeübt werden können. Daneben gibt es auch Mischformen oder besonders ausgestaltete Optionen (exotische Optionen).
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 05.04.2021

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Was kann gehandelt werden beim Optionshandel?
Die vier Grundpositionen aus denen Optionsstrategien gebildet werden können sind:
Kauf einer Kaufoption (Call Long)
Ein Call Long ist das Recht ein Asset zu einem späteren Zeitpunkt zu einem heute festgelegten Preis zu kaufen. Die Gegenseite nimmt die Position eines Stillhalters ein und kassiert dafür die Prämie und muss bei Ausübung der Option das vereinbarte Asset zum vereinbarten Preis liefern.
Kauf einer Verkaufsoption (Put Long)
Ein Put Long ist das Recht, ein Asset zu einem späteren Zeitpunkt zu einem bereits heute festgelegten Preis zu verkaufen. Die Gegenposition ist ein Put Short, also die Verpflichtung zu kaufen, wofür die Prämie kassiert wird.
Verkauf einer Kaufoption (Call Short)
Der Verkauf einer Kaufoption ist die Verpflichtung zum Kauf eines Assets zu einem bereits heute festgelegten Preis, praktisch die Gegenposition zum Call Long.
Verkauf einer Verkaufsoption (Put Short)
Der Verkauf einer Verkaufsoption ist die Gegenposition zum Put Long und bildet die Verpflichtung zukünftig ein Asset zu einem vorab festgelegten Preis zu verkaufen.
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Wo können Optionen gehandelt werden?
Bei Optionen handelt sich in der Regel um standardisierte und börsengehandelte Geschäfte, was eine entsprechende Liquidität an den Märkten sicherstellt. Die wichtigsten Börsen für den Optionshandel sind die Chicago Bord Options Exchange (CBOE), die EUREX oder die japanische Osaka Securities Exchange (OSE).
Die wichtigsten Assets auf die Optionen abgeschlossen werden können sind Aktien, Indizes, Währungen, Anleihen, Zinsen, Rohstoffe, Nahrungsmittel, das Wetter oder auch elektrische Energie.
Um sich einen Zugang zu den Optionsbörsen zu verschaffen, benötigen Trader einen Online Broker, der Optionen als Handelsinstrumente in seinem Sortiment führt. Es gibt allerdings nur wenige Anbieter, die entsprechende Handelsplattformen für Optionen für deutsche Trader anbieten. Die wichtigsten sind Interactive Brokers, CapTrader, Lynx sowie die Consorsbank und die Comdirekt Bank.
Optionshandel – Was wird benötigt, um mit Optionen zu handeln?
Um erfolgreich mit Optionen handeln zu können, sollten sich Trader zunächst ein Grundwissen an Optionsstrategien zulegen. So können die vier Grundpositionen zu vielen Kombinationen zusammengeführt werden, um auf bestimmte Marktsituationen zu reagieren und zu profitieren. Der Einsatz erfolgt dabei zum Spekulieren auf steigende oder fallende Kurse der zugrunde liegenden Assets oder um bestimmte Assets im Portfolio abzusichern. Fortgeschrittene setzen Optionen auch ein, um Arbitrage-Gewinne an den Börsen zu realisieren.
Neben einem gewissen Grundwissen ist auch ein wenig Kapital notwendig, das insbesondere als Margin-Hinterlegung und natürlich auch für die Prämien beim Kauf von Optionen verwendet wird. Die verlangten Mindesteinzahlungen sind vergleichsweise hoch und betragen bei den unterschiedlichen Brokern für Optionen zwischen 2.000 € und 10.000 €. Das Geld sollte, auch wenn Optionen bei entsprechender Absicherung ein deutlich geringeres Risiko als andere Derivate aufweisen in keinem Fall aus der Haushaltskasse stammen.
Bei der Wahl der Broker gibt es wie bereits dargelegt nicht allzu viel Auswahl. Alle haben zudem ihre Vor- und Nachteile. Interactive Brokers beispielsweise verlangt eine relativ hohe Mindesteinzahlung. Dafür sind jedoch die Konditionen bei der Orderabgabe sehr günstig. Die Plattform Traders Work Station gilt für viele Optionstrader allerdings als das Maß aller Dinge im Optionshandel.
Die Broker Lynx und CapTrader verlangen dagegen eine geringere Mindesteinzahlung und bieten ähnliches Trading-Komfort. Dafür sind die Ordergebühren vergleichsweise hoch, also wenig geeignet für Vieltrader. Bei der Consorsbank und der Comdirekt Bank werden die Trades durch Mitarbeiter an den Optionsbörsen platziert. Hier gibt es dementsprechend Grenzen bei den Handelszeiten.
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