Negativzins umgehen – Wie geht das?
Der Blick auf den Kontoauszug ist schockierend. Das Ersparte wird nicht oder kaum verzinst und zusätzlich werden für das Konto auch noch Gebühren verlangt. Mit einem Wort: Geld auf dem Girokonto zu sparen ergibt keinen Sinn mehr. Selbst Tages- und Festgeld werfen nur Minizinsen ab. Die Zinserträge fangen nicht einmal die Inflation auf, sodass sich real ein Negativzins ergibt. Das macht eine Rente schwierig und eine Früh-Rente gar unmöglich.
Hier haben wir für Dich ein paar Tipps, wie Du den Negativzins umgehen kannst.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 06.04.2021

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* Hinweis: CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 74 % und 89 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Negativzins umgehen mit Geldanlage in Aktien und ETFs
Anlagen in Aktien und ETFs haben sich trotz einiger zwischenzeitlicher Kurskorrekturen als immer noch die beste Geldanlage erwiesen. Selbst nach der Finanzkrise nach der Lehman Brothers-Pleite in 2008 konnten sich die Aktienkurse in relativ kurzer Zeit wieder erholen und haben neue Höchststände erreicht.
Der Dax steht heute bei fast 13.000 Punkten. Das entspricht einer Wertsteigerung von etwa 500 % oder durchschnittlich etwa 25 % jährlich seit Anfang der neunziger Jahre. Dividendenerträge sind dabei noch gar nicht eingerechnet. Spareinlagen bei Banken haben diese Werte selbst nicht in ihren besten Zeiten nicht einmal annähernd erreicht.
Anstatt in einzelne Aktienwerte zu investieren, kannst Du Dein Geld in ETFs anlegen. Ein ETF ist ein Indexfonds, der beispielsweise Indizes wie den Dax oder S&P 500 nachbildet. Es gibt aber auch ETFs auf bestimmte Branchen wie etwa ölfördernde Unternehmen oder auf bestimmte Regionen oder auch auf den Goldpreis. Besonders beliebt sind auch ETFs auf den MSCI World wie der iShares Cor MSCI World UCITS ETF USD oder der HCBC MSCI WORLD UCITS ETF. Letzterer hat zum Beispiel in den letzten 12 Monaten eine Fondsrendite von 8,51 % erreicht.
Vorteile von ETFs
Der Vorteil eines Aktien ETFs ist, dass Du praktisch in einen ganzen Markt investierst, anstatt nur in einzelne Unternehmen. Damit besitzt Du marktbezogen automatisch die beste Risikostreuung, sodass Verluste mit einzelnen Aktien nicht so schwer ins Gewicht fallen und von anderen Aktien, die sich besser entwickeln aufgefangen werden. Hinzu kommt, dass der Kauf von ETF-Anteilen wesentlich günstiger ist, als beispielsweise der Kauf von Anteilen an Investment-Fonds oder einzelnen Aktien. Es gibt auch Sparpläne, mit denen Du bei Online Broker wie Flatex monatlich einen bestimmten Betrag sparen kannst und Dir die staatliche Sparzulage sichern kannst.
Negativzins umgehen mit Aktienderivate
Wenn Du bereit bist, mit einem kleinen Teil Deines Geldes ein etwas höheres Risiko einzugehen, kannst Du auch in derivative Finanzinstrumente investieren. Hier bieten sich beispielsweise Optionen oder im Kurzfrist-Trading-Bereich auch CFDs an.

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Investieren mit CFDs
Ein Negativzins kannst Du auch mit CFDs oder lang Contracts for Difference umgehen. Diese eignen sich dagegen eher fürs Daytrading, also für den besonders kurzfristigen Handel. Du wettest mit CFDs darauf, dass sich ein Kurs über oder unter einen bestimmten Wert entwickelt und bekommst, wenn Du richtig liegst, die Differenz zum Kurs bei der Orderaufgabe ausgezahlt. Du kannst mit CFDs auf die Kursentwicklung von Aktien, Indizes, Rohstoffe, ETFs oder auch Kryptowährungen spekulieren. Für steigende Kurse kaufst Du einen Call und für fallende Kurse einen Put.
Mit entsprechenden Hebeln ist es möglich den Gewinn zu steigern. CFDs sind insgesamt gesehen jedoch riskanter, weil bei jedem Trade Dein Einsatz komplett verloren gehen kann. Um das zu vermeiden, musst Du Dich, bevor Du in den Handel einsteigst mit den Grundlagen des Risiko- und Money-Management beschäftigen. Dazu gehört beispielsweise das Setzten von Stop Losses oder auch eine Strategie wie viel Du maximal in einen Trade investieren solltest.
Sinnvoll ist es, wenn Du Dir auch ein Demo-Konto bei einem Online Broker zulegst, um zunächst völlig unverbindlich und ohne Risiko zu üben. Wer jedoch keine Zeit hat selbst zu Handeln, kann sogar vollautomatisch erfolgreiche Trader kopieren.
Investieren mit Optionen
Long Optionen beinhalten das Recht ein bestimmtes Asset (z. B. Aktie) zu einem heute festgelegten Preis zu einem zukünftigen Termin zu kaufen oder zu verkaufen (Kauf- und Verkaufsoption). Der Gegenpart ist der Stillhalter, der für den Verkauf der Option eine Prämie erhält.
Der Vorteil der Long Optionen ist, dass Du die Option nur ausüben brauchst, wenn sich beispielsweise der zugrundeliegende Aktienkurs in die gewünschte Richtung entwickelt. Anderenfalls verlierst Du nur die Optionsprämie.
Umgekehrt kannst Du im Rahmen einer entsprechenden Optionsstrategie auch Optionen verkaufen und so regelmäßige Prämieneinnahmen generieren, die deutlich höher sind als der Negativzins ausfallen. Solche Strategien kann man bei erfahrenen Tradern lernen.
Seriöse Online Broker bieten außerdem kostenloses Schulungsmaterial und Video-Tutorials an, mit denen Du Dich in die Materie einarbeiten kannst. Hier bei Aktienrunde.de findest Du ebenfalls eine Reihe von Materialien und Tipps, die Dir den Einstieg in den Handel erleichtern.
Der richtige Online Broker
Bei der Anmeldung bei einem Online Broker, solltest Du jedoch unbedingt darauf achten, dass es sich um einen regulierten Broker handelt. Leider gibt es viele unseriöse Anbieter in dem Markt, die Anleger über den Tisch ziehen. Tests zu Online Brokern können Dir dabei helfen, den für Dich und Deine Strategie passenden Anbieter zu finden. Nicht jeder Online Broker bietet beispielsweise den Kauf von Aktien an. Eine Reihe von Brokern haben nur CFDs im Angebot. Die Spreads, also der Preis einer Order oder das mindestens einzuzahlende Geld sind ebenfalls wichtige Kriterien, die es zu beachten gilt.
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